hör­Bü­cher prüft Hör­bü­cher (7/2008): „Kin­der & Jugend“

„... Ein nahezu perfektes Zusammenspiel von Text, Musik und Stimme. Nur ganz selten drängt sich die Musik etwas zu stark in den Vordergrund. ... Ein Kleinod mit ganz viel Sorgfalt und Liebe.“

„... wie unsere Großväter uns noch Geschichten vorgelesen haben: in Ruhe und mit viel Lust. Auch der ‚große‘ Zuhörer kann abtauchen und träumen. Unbedingt empfehlenswert.“

„... Gebettet wird die Geschichte in ein erstklassiges WDR-Hörspiel, das von Martin Zylka mit einer großartigen Geräuschkulisse und tollen Sprechern (u.a. Andreas Pietschmann als Jesus oder Jens Wawrczeck als Juda) inszeniert wurde. Ein weiterer Hauptdarsteller ist die Musik. ...“

„... der Autor betont diese Wirkung noch, in dem er seinen eigenen Roman schwungvoll und voller Energie zum Besten gibt und den Hörer mitreißt. Ihm zuzuhören, wie er seinen Figuren sensibel und humorvoll Leben einhaucht, ist das reinste Vergnügen. Eine schlaue, einfallsreiche und originelle Geschichte.“

„... Hier haben sich zwei gefunden: Heike Makatsch und Pippi. Die Schauspielerin liest diese Abenteuer der frechen schwedischen Göre so, als sei sie nur dafür geboren worden. Dabei ist Makatsch nicht mal eine grandiose Hörbuchsprecherin, teilweise liest sie gar zu schnell. ...“

„... Tukur verleiht jeder Figur und jeder Stimmung eine andere Klangfarbe. Und er macht es gern, oft scheint es, man höre ein verschmitztes Lächeln mit heraus. ...“

„... Christoph Wortberg liest vielstimmig, was sehr gut zur Vorlage passt. Allerdings sind die Sprünge zwischen Marcs Gedanken und den Tagebucheinträgen manchmal stimmlich nicht klar genug erkennbar. Ansonsten ist die Lesung gut gelungen, man verfolgt die Geschichte gebannt. ...“

„... Schauspieler Sebastian Blomberg liest mit viel jugendlichem Schmelz, ernst und manchmal traurig angesichts der unverständlichen Willkür der Erwachsenen. ...“

„... Schauspieler Peter Jordan trifft genau den richtigen Ton. Er liest die Briefe so, als würde er sie gerade selbst verfassen. Zurückhaltend und doch voll jener Emotionen, die Linenger ‚da oben‘ gefühlt haben muss. ...“

„... Das Hörspiel lebt von den poetischen Ideen der Autorin und den hervorragenden Leistungen der Sprecher. ...“

„... Einsteigern der Serie mag es etwas schwer fallen, die drei Hauptfiguren zu unterscheiden. Sie sind nicht nur charakterlich relativ ähnlich, auch ihre Sprecher Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss unterscheiden sich nicht immer. ...“

„... Alle Sprecher haben hörbar Spaß und sorgen im Einklang mit der stimmigen Geräuschkulisse sowie den in Handlung eingearbeiteten Musikstücken für netten Hörspielspaß - nicht nur für Kinder. ...“

„... die Sprecherin überzeugt nicht wirklich, passt eher zu Geschichten für die Allerkleinsten. Sie liest hörbar ab, ist nicht ernsthaft bei der Sache, und ihr Singsang-Stil lässt sicher nur ältere Hörer zwei CDs lang durchhalten.“

„... die Stimmen von Robert Glatzeder und Stephan Schmidt passen leider so gar nicht zu dem drolligen Nappi und seinem Freund Erwin. Viel zu erwachsen und hölzern spricht auch Almut Zydra, die die Rahmenhandlung erzählt. Herauszuheben ist das Booklet, in dem man die gesamte Geschichte nachlesen und putzige Illustrationen anschauen kann.“

„... Da das Hörbuch für Kinder ab sechs Jahren empfohlen ist, sind die Inhalte und auch die Längen der Geschichten - um die sechs Minuten - sicherlich kindgerecht. Doch etwas ältere Hörer dürften die Erzählungen schnell langweilen ...“

„... Dietmar Mues hat eine schöne Erzählstimme, der man gerne zuhört. Leider schafft er es am Anfang nicht ganz, die einzelnen Charaktere stimmlich auszuarbeiten, so dass oft nicht klar ist, wer spricht. ... Alles in allem solide produziert, aber leider nicht sehr mitreißend.“