Liqui Moly Motor-​Innen­kon­ser­vie­rer, 300 ml

Wer rastet, der rostet. Dies gilt auch für den Innenraum von Motoren, wenn diese längere Zeit stillstehen. An den Zylinderwänden bildet sich Korrosion, die ein Anlassen nach vielen Monaten erschwert und der Maschine schadet. Ein spezieller Konservierer soll die negativen Auswirkungen verhindern, wenn dem Wagen eine Auszeit gegönnt wird.

Motoröl schützt nicht für längere Zeit

Bei kürzeren Standzeiten genügen das Motoröl und seine Additive, um keine Korrosion im Brennraum aufkommen zu lassen. Es läuft aber allmählich nach unten und sammelt sich in der Ölwanne. Das blanke Metall im Motorinneren ist dann ungeschützt. Stillgelegte Autos oder Saisonfahrzeuge benötigen daher ein haltbareres Spezialprodukt, mit dem sich die Zylinderlaufbahnen und weitere Bauteile konservieren lassen.

Sprühen durch die Zündkerzenöffnung

Bei Viertaktern sprüht man das Öl nach dem Herausdrehen der Zünd- oder Glühkerzen in die Brennräume. Die richtige Dauer des Sprühstoßes ist abhängig von der Hubraumgröße und sollte zwischen 10 und 20 Sekunden liegen. Das hellbraune Öl verteilt sich fein in der Maschine und verträgt sich mit jedem Motorenöl. Anschließend werden die Kerzen wieder eingeschraubt.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schwierig

Der Hersteller nennt keinen Zeitraum, innerhalb dessen der Rost im Motorinneren sicher verhindert wird, und auch unabhängige Tests liegen noch nicht vor. Will der Anwender die Wirkung selbst überprüfen, so muss er nach längerer Zeit erneut die Kerzen herausschrauben und mit einem Endoskop in die Brennräume schauen. Bis auf weiteres werden die meisten Kunden also darauf vertrauen müssen, dass das Produkt hält, was es verspricht. Da es sich um einen renommierten Markenhersteller handelt, ist der Einsatz bei langen Standzeiten sicher besser, als auf solche Maßnahmen ganz zu verzichten. Der Motor-Innenkonservierer ist bei Amazon für rund 8 EUR erhältlich.