Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen erscheinen und die Bäume wieder grün werden, denken viele an Urlaub und nicht wenige bevorzugen dabei die Nähe zur Natur. Eine der schönsten Möglichkeiten im Freien zu sein und die Landschaft zu genießen, ist ein Zelturlaub. Doch erfahrene und ambitionierte Trekking-Tourer sind nicht nur im Sommer mit einer Outdoor-Behausung unterwegs, sondern machen auch vor schlechtem Wetter und alpinen Hochgebirgen keinen Halt. Jeder hat also unterschiedliche Ansprüche an ein Zelt. Damit man vor dem Erwerb eines neuen Zeltes weiß, worauf man achten muss, sollte man die grundsätzlichen Merkmale kennen.
Konstruktion
Die meisten Zwei-Personen-Zelte sind Kuppelbauten und werden manchmal auch Iglus genannt. Zu ihren Vorteilen gehören unter anderem der sehr rasante und unkomplizierte Aufbau sowie die freistehende Konstruktion. Um sie aufzurichten, benötigt man teilweise nicht einmal Heringe oder Spannleinen – sie stehen von alleine. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn das Zelt einmal schnell umgestellt werden muss. Wer noch weniger Zeit für das Aufstellen eines Zeltes aufbringen möchte, greift zu einem Wurfzelt. Sie werden auch Sekundenzelte genannt, was viel über die kurze Dauer des Aufbaus verrät. Allerdings haben Wurfzelte ein sehr großes Packmaß und bieten sich dadurch weniger für Trekking-Reisende an, die viel Wert auf wenig Gepäck legen. Tunnelzelte bilden ebenfalls eine große Gruppe bei den Zweimannzelten. Sie sind ebenfalls meistens schnell und einfach aufzubauen. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den Igluzelten nicht freistehend. Dafür bieten Tunnelzelte durch die Bogenkonstruktion jeodch steilere Wände und somit mehr Platz im Innenraum. Zudem haben sie oft ein sehr geräumiges Vorzelt (Apsis), in dem sich Gepäck und Ausrüstung verstauen lassen.Jahreszeit
Ein weiteres Kriterium beim Zelterwerb ist die Saisontauglichkeit. Nicht alle Zelte sind bei jeder Jahreszeit einzusetzen. Für Gelegenheitscamper, die ausschließlich bei gutem Wetter das Zelt aufbauen, reicht ein 2-Seasons-Zelt aus. Die meisten Zelte haben jedoch die Bezeichnung „3-Seasons-Zelt“ und eignen sich für den Einsatz von Frühling bis Herbst. Solche Behausungen sollten für die meisten Wanderer und Trekking-Begeisterten ausreichen, denn sie bieten guten Wetterschutz. So kann man auch mal ein paar Tage Regen überstehen, ohne im Innenzelt nass zu werden. Erfahrene Trekking-Reisende, die ihr Zelt für Expeditionen oder in hochalpinen Gebieten benötigen, greifen zu 4- oder 5-Seasons-Zelten. Diese bieten höchste Wetterfestigkeit und sind zudem extrem stabil.