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An eine Reisebettmatratze stellt man oft paradoxe Anforderungen. Zum einen sollen sie ein „besserer“ Ersatz für die dünnen Einlagen der Reisebetten sein und sollen es dann auch richten; zum anderen müssen sie das Reiseformat erfüllen und klappbar, abwischbar und preisgünstig sein – schließlich benutzt man sie wenig und nur wenige Monate lang. Ein Zielkonflikt, den nur wenige Hersteller zu lösen imstande sind. Auch Hauck legt mit seinem Sleeper ein Produkt vor, das nur moderat Anspruchsvolle befriedigt.
Mit den typischen Kehrseiten einer Faltmatratze
Kritisiert wird im Grunde jedes Detail. Zwar sei ihre Höhe (6 Zentimeter) bequem und mit ihren 60 x 120 Zentimetern passe sie wie angepriesen perfekt in die Hauck Dream'n Play-Betten – und lasse sich sogar in Konkurrenzbetten entfalten. Doch was die Liegeeigenschaften betrifft, sollte man nicht zu viel erwarten. Das liege vor allem an den Knickstellen der Faltmatratze, wie man sie von Rollmatratzen nicht kenne – dort gebe es auch keine Verhärtungen und Unebenheiten in der Liegefläche. Zum anderen gelinge ihr auch nicht die richtige Balance aus Weichheit und Härte wie manchem Konkurrenzprodukt. Beides – Füllung und Bezug – sei für Babys schlicht zu hart und selbst bei nur 14 Urlaubstagen keine Wahl.
Brauchbare Babymatratze für die kurzfristige Übernachtung
Der Fairness halber muss man schreiben, dass sich dann doch sehr viele Käufer insgesamt positiv über die Matratze äußern – und sie sogar an andere Eltern weiterempfehlen würden. Für 20 Euro (Amazon) sei das Gebotene von „annehmbarer Qualität“. Im Übrigen störe das Rascheln des Polyesterbezugs, der strenge Geruch vor dem Auslüften und die unterbrochene Liegefläche nur sehr kurzfristig, etwa bei Verwendung auf Reisen oder Übernachtungsausflügen bei den Großeltern. Die Empfehlung erscheint daher offensichtlich: Wer eine vollwertige Babymatratze für die langfristige Übernachtung sucht, sollte die Finger von der Sleeper lassen; alle anderen finden hier eine akzeptable Ersatzmatratze für die Gelegenheitsnutzung.
