EasyJet – Irrationale Schikane statt Umweltbewusstsein
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Nachteile:
hohe Kosten, extra Zahlungen für Trinken und Essen, enge Sitzreihen, Abflug unpünktlich
Am 22. Juli flogen wir als Familie mit EasyJet von Heraklion nach Berlin – eine Erfahrung, die mich nach Jahren des problemlosen Reisens mit anderen Fluggesellschaften zutiefst enttäuscht hat. Was sich als banaler Routineflug hätte gestalten können, entpuppte sich als Paradebeispiel für sinnlose Bürokratie und versteckte Profitgier unter dem Deckmantel falscher Nachhaltigkeitsversprechen.
Seit Jahren reise ich mit meiner Familie und unserer Strandmuschel (ca. 0,5 kg), die stets als Teil des Gesamtgepäcks akzeptiert wurde – ohne Extrakosten, ohne Diskussion. Doch EasyJet, die sich in Werbung und Bordansagen gerne als Vorreiter des „Umweltbewusstseins“ inszeniert, verweigerte sich dieser Praxis mit einer Penetranz, die jeden logischen und ökologischen Sinn vermissen lässt. Obwohl wir zwei Koffer à 18 kg sowie zwei zwei Koffer à 15 kg gebucht hatten und die Kinderkoffer lediglich 7 kg wogen (also insgesamt 16 kg unter der gebuchten Gewichtsgrenze lagen), bestand das Personal darauf, die Strandmuschel als „zusätzliches Stück“ zu deklarieren – für unverschämte 45 Euro Aufpreis.
Hier offenbart sich der wahre Charakter von EasyJets Geschäftspolitik: Es geht nicht um Nachhaltigkeit, sondern um systematische Abzocke. Wenn eine minimalistische Strandmuschel (500 Gramm), die das Gesamtgewicht nicht einmal tangiert, als Problem gilt, während halbleere Flugzeuge tonnenweise Kerosin verbrennen, dann ist das keine „grüne Philosophie“, sondern heuchlerische Schikane. Eine Fluggesellschaft, die ernsthaft Umweltschutz betreiben wollte, würde Passagiere belohnen, die unter ihrem gebuchten Limit bleiben – nicht sie mit willkürlichen Stückgebühren bestrafen.
Doch die Absurdität endet nicht hier: Bei EasyJet muss man selbst für Sitzplatzreservierungen und Handgepäck extra zahlen – Dienstleistungen, die bei anderen Airlines längst im Standard enthalten sind. Was als „günstige“ Option beworben wird, entpuppt sich als Falle, in der jeder Komfort zur kostenpflichtigen Zusatzqual wird.
Fazit: EasyJet setzt auf irrationale Regeln und jede Menge Zusatzgebühren, statt echte Lösungen anzubieten. Wer Wert auf Transparenz, Fairness und echte Nachhaltigkeit legt, sollte sich nach einer seriöseren Alternative umsehen.
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