„grandios“ (5,95 von 6 Punkten) – Grandios
„... Alle Details sitzen: die Sounds und Klangcollagen von Raphael Zehnder wie Kuhglocken, Wassergeplätscher und Hintergrundgeräusche, die musikalische Umrahmung mit Akkordeon, Alphorn und Tuba, das liebevolle Booklet der Illustratorin Petra Rappo. Eine sensationelle Leseleistung von Sebastian Mattmüller, der ländliche Erfahrungen als Melker auf diversen Bauernhöfen gesammelt hatte, eigentlich aber Sänger von Oratorien und Liedern der Romantik. ...“
„grandios“ (5,9 von 6 Punkten) – Grandios
„... Sophie Rois gleichwohl meistert die Herausforderung mühelos. Sie lässt Rosalinda fluchen, keifen und zischen, lässt sie verzweifeln, weinen und liebevoll flüstern – und legt dabei in ein harmloses Wort wie ‚Frikadelle‘ eine dermaßen große Verachtung, dass man spontan applaudieren möchte. ... Zu guter Letzt man verzweifelt nach einer weiteren CD; denn das Ende kommt zu plötzlich, lässt zu viel offen ...“
„grandios“ (5,85 von 6 Punkten) – Grandios
„... Regisseur Paul Plamper ist ein so gescheites wie stellenweise amüsantes Hörspiel gelungen. ... Zudem ist das Hörspiel glänzend inszeniert. Das Schweigen von Terese wird mutig ausgestellt, sodass man einige Leerstellen ertragen muss. Es wird einem mulmig dabei. Ein Hörspiel mit physischer Wirkung. Grandios.“
„grandios“ (5,6 von 6 Punkten) – Grandios
„... Auf Matthes scheint die Last der großen Loblieder keinen Moment zu liegen. Welch ein Glück, und daher entfaltet seine Stimme über die Marathonstrecke von 15 CDs ihren typischen Sog, ein wenig metallisch und zugleich warm, voller Farbe. Ein Meilenstein für die Hörbuchgeschichte.“
„sehr gut“ (4,95 von 6 Punkten)
„... Simone Kabst liest den Text souverän, aber ohne dass ihre Stimme besonders in Erinnerung bliebe. Astrid Meyerfeldts Interpretation lässt hingegen aufhorchen: Sie spricht die Passagen, die aus Sicht Zarités erzählt werden. Diese spröde Stimme, die die einfachen Sätze ausdrucksvoll, aber ohne jede emotionale Übertreibung spricht – genauso stellt man sich Zarité vor. ...“
„sehr gut“ (4,9 von 6 Punkten)
„... hier bahnt sich eine Liebesgeschichte an, und nein, sie ist alles andere als klischeehaft oder kitschig. Sie nimmt sich viel Zeit und wird clever erzählt, denn die latente Spannung ist allgegenwärtig und zeigt sich letztlich so offen, dass man immer nur weiterhören möchte. Nach einem eher trägen Start taucht Julia Nachtmann in die besondere Stimmung ein, lässt den Hörer immer mitfühlen. Und sie hat Spaß am Lesen ...“
„sehr gut“ (4,9 von 6 Punkten)
„... Fröhlich versteht es, den Charakteren die Tiefe zu geben, die es braucht, den Hörer voll und ganz zu fesseln. Verschiedene Perspektiven bringen den verzweifelten Kampf der Hochländer um Freiheit, Glauben und Tradition ins heimische Wohnzimmer. Dank der eindringlichen Lesung Fröhlichs hofft und bangt man mit Sarah und ihrem Mann ... Fröhlichs Stimme passt sich perfekt an die Ereignisse der Geschichte an, mal kraftvoll und dynamisch, dann wieder ruhig und einfühlsam.“
„sehr gut“ (4,85 von 6 Punkten)
„... Joachim Król tritt als Sprecher hinter die Geschichte. Nur, wenn Paul von heftigen Emotionen überfallen wird – Ekel, Hass, Angst, eine hilflose, bewundernde Liebe zu seiner Frau –, finden sich Spuren dieser Gefühle in seiner ruhigen Stimme. Damit wird er diesem verstörenden Kammerspiel gerecht.“
„sehr gut“ (4,85 von 6 Punkten)
„... Der Text sitzt dem Schauspieler wie ein Maßanzug, aus dem er die Pointen treffsicher aus dem Ärmel schüttelt. ‚Als Hörbuchsprecher ist er eine Klasse für sich‘, trommelt der Verlag und liegt damit goldrichtig. Wenn es um Comedy geht, gibt es derzeit keinen besseren Interpreten als Christoph Maria Herbst. Gekonnt spielt er mit Stimmen, zieht das Lesetempo an den richtigen Stellen an, um an bestimmten Stellen mit klugen Pausen die Pointe zu genießen. ...“
„sehr gut“ (4,7 von 6 Punkten)
„Christian Brückner ist wie geschaffen für diese bittere Familienkomödie. Mit seiner heiseren Stimme und den drehbuchartigen Dialogen wirkt das Hörbuch wie ein Film von Woody Allen. ...“
„sehr gut“ (4,65 von 6 Punkten)
„... ‚Kinder an die Macht‘, möchte man nach der philosophischen Mixtur aus Krimi und Abenteuerroman rufen, doch das besorgt Matthias Koeberlin auf viel leisere Art und Weise. Er liest mit neugieriger, manchmal auch flüsternden Stimme, so als sei er selbst überrascht von dieser schrägen Welt des Peter Høeg.“
„sehr gut“ (4,6 von 6 Punkten)
„... Luise Helm, die samtweiche Synchronstimme von Scarlett Johansson, liest mit Gefühl, ohne zu triefen, legt die Geschichte genau in jene Schwebe zwischen Wirklichkeit und Traum – denn das Wunder kann noch geschehen, und dann ist Carlie vielleicht wieder da... Eine Spitzenbesetzung für ein Hörbuch über Liebe, Hoffnung und Trauer.“
„sehr gut“ (4,6 von 6 Punkten)
„... Ein Meisterwerk der klaren und direkten Sprache, schnörkellos und fesselnd. Winnie Böwe schlüpft perfekt in die Rolle der jugendlichen Kriminellen Bianca ... Böwes Lesung beschwört diesen Charakter mit großer Intensität und Kraft. Ihre jugendliche Stimme passt ideal, verleiht der Romanfigur eine bezwingende Lebhaftigkeit und Nähe. Die gelungene Umsetzung einer tragisch fesselnden Erzählung in ein ebenso fesselndes Hörerlebnis.“
„sehr gut“ (4,55 von 6 Punkten)
„... Annette Frier und Jan Weiler spielen sich unter der Regie von Leonard Koppelmann ein letztes Mal verbale Bälle zu, mit flotten Dialogen, die ihnen Weiler natürlich auf die Stimmbänder geschrieben hat. Köstlich und gekonnt gespielt ist die Rückblickszene ... Die Szene ist so glaubhaft, dass man sich die ganze Zeit fragt, wieviel Uwe in Jan Weiler steckt und ob er tatsächlich die Mottenkiste an Angrabsprüchen jemals selbst geöffnet hat.“
„sehr gut“ (4,5 von 6 Punkten)
„... Anneke Kim Sarnau liest großartig: frech, trotzig, ironisch, augenzwinkernd. Sie schafft es, den trockenen Humor in ihre Sprache zu übertragen. Über das affektierte nasale Gesäusel von Erdal, Veras schwulem Bekannten, muss man immer wieder laut lachen. Doch Sarnau ist auch eine ausgezeichnete Sängerin! Sie bringt die Liedzeilen zum Klingen – das bekommt man beim Buch nicht geboten. ...“
„gut“ (4,4 von 6 Punkten)
„... das Hörbuch ist eine Empfehlung wert, denn der Verlag hat mit Glossar und Landkarte eine schöne Ausstattung geschaffen und dazu noch einen routinierten Sprecher ausgewählt. Gerd Andresen punktet mit interessanter und angenehmer Stimmfarbe sowie mit gelungener Interpretation wörtlicher Reden, könnte allerdings bei Beschreibungen mehr Gas geben – da schweift man doch hin und wieder ab. ...“
„gut“ (4,3 von 6 Punkten)
„... Potentes Vortrag ist passend zurückhaltend, oft intim. Sie liest den Text präzise, mit dem Wissen, dass nur der Autor innehat. Wünschenswert wäre an einigen Stellen allerdings ein wenig mehr stimmliche Varianz und Wucht gewesen.“
„gut“ (3,95 von 6 Punkten)
„... Zum ruhigen Hören passt auch, dass sich die Geschichte nur langsam entwickelt, manchmal etwas seicht wirkt und nicht vor Spannung und Dramatik überschäumt. Melanie Manstein liest den Text sanft und routiniert, brilliert vor allem bei Betonung und wörtlicher Rede – und macht aus der Vorlage ein Hörbuch, das man nicht nebenbei hören sollte.“
„gut“ (3,95 von 6 Punkten)
„... trotz der Top-Sprecher gibt es aufgrund der Detailhingabe Längen, die der Hörer erst mal überwinden muss. Mutter und Tochter Thalbach schaffen es durchaus, den Hörer in ihren Bann zu ziehen: Katharina mit ihrer dunklen, fordernden und lebendigen Stimme, Anna dagegen klar und sanft. Es macht Spaß zuzuhören. Die drei anderen Sprecher stehen den beiden in nichts nach. ...“
„gut“ (3,8 von 6 Punkten)
„... Noch immer hat Kortes Stimme den Glanz ihrer besten Zeit, jenen feinen Ton, der seinen Erfolg begründet hat. Nur leider ist die große Zeit vorbei: Schwer geht Korte so manche Geschichte über Zunge und Lippen, die Frische des Buches leidet erheblich an der leicht schleppenden Stimme. Man mag es nicht zu Ende hören und lieber nach dem Buch greifen. Schade.“
„gut“ (3,6 von 6 Punkten)
„... Insgesamt nur ein mittelmäßiger Historienroman, der mehr Liebe im Detail vertragen hätte. Bei der Vielzahl von Hörbüchern in diesem Genre reicht es nicht, eine seichte und teilweise zu stark konstruierte Story mit einer großartigen Sprecherin wie Dana Geissler zu besetzen.“
„in Ordnung“ (3 von 6 Punkten)
„... Mit warmer Stimme und monotonem Tonfall ‚sprichsingt‘ Gerd Wameling die Gedichte vom Saufen, von Langeweile, von Nutten, Krebsleiden und Selbstmord. ... Die Schwäche dieser Aufnahme allerdings liegt im Zusammenspiel von Musik und Wort. Die musikalischen Arrangements lenken ab, sie drängen sich zu sehr in den Vordergrund, stören beim Hören. Es fehlt die Linie – Wamelings Sprechgesang und die Musikstücke suchen sich, ohne sich zu finden. ...“
„in Ordnung“ (2,85 von 6 Punkten)
„... Einzig Katrin Fröhlichs dynamische und schwungvolle Lesung macht das Hörbuch noch annehmbar, kann aber auch nicht die leicht vorhersehbare und zähe Handlung retten. Fröhlich bemüht sich redlich, Spannung in die Geschichte zu bringen. Leider gibt die Vorlage nicht viel her, und auch mit den Interpretationen der unterschiedlichen Charaktere, die Fröhlich sehr gut gelingen, ändert sich nichts an der Oberflächlichkeit der Protagonisten. ...“
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