BÜCHER prüft Hör­bü­cher (10/2012): „Hör­spiele kom­pakt“

„... Ein großartiges Hörspiel des SWR in bester anspruchsvoller Radiohörspieltradition, eine besondere Inszenierung von Leonhard Koppelmann, der auch mit der Musik und der Geräuschkulisse eine teilweise fast surreale Stimmung erzeugt. Geigers kluger und realistisch anmutender Roman einer Ehe wird vom hervorragenden Ensemble, vor allem Stephanie Eidt und Matthias Brandt, aber auch Ernst Konarek als Sprecher getragen.“

„Starkes Hörspiel ‚mit Seele‘. Die finale Folge übertrifft alle neun, sehr guten Vorgänger. Die Doppel-CD gibt der ergreifenden, teils überraschenden und überaus spannenden Geschichte die nötige Zeit für eine epische Erzählung, ohne zu übertreiben – die erwachsenste aller Folgen. ...“

„... Asgard Productions legen eine spannende und sehr gut erzählte Geschichte vor. Neben Martin Sabel, der vielleicht noch nie so gut aufgelegt war wie in diesen Hörspielen, sind viele, zwar eher unbekannte, aber sehr gut und authentisch agierende Sprecher zu hören. Die packende Geschichte wird zudem vor gelungenen Kulissen erzählt. ...“

„... Die 15teilige Hörspielfassung des MDR (1997) besticht durch das großartige Sprecherensemble, das rund sechzig verschiedene Charaktere hörbar macht und die Geschichte dennoch sehr eingängig erzählt.“

„... Mal wieder spielt ‚MindNapping‘ mit dem Unterbewusstsein, man muss genau hinhören, um den Faden nicht zu verlieren. Aber das clevere Drehbuch, die engagierten Sprecher (vor allem Dux und Stürzbecher) und die stimmige Inszenierung bilden eine würdige Jubiläumsfolge.“

„... Neben Vater und Sohn Aljinovic ist in dieser wunderbar pfiffigen und von Sven Stricker gewohnt souverän inszenierten Geschichte rund um Wahr- und Heimlichkeiten ein wunderbar raubeiniger Hans Peter Hallwachs als fieser Nachbar zu hören.“

„... Die Handlung steuert auf das sehr absehbare Happy End zu und ist ziemlich konstruiert, aber die Folge ist ein nettes Plädoyer für den Mädchenfußball im besten Teufelskicker-Stil.“

„Kommissar Adamsberg muss einen Mord aufklären, der angeblich von einer Art Geisterheer begangen wurde. Passend dazu transportiert das Hörspiel eine Atmosphäre, die die Mystik aufgreift und mit dem speziellen französischen Flair versieht. Der Plot dagegen verliert sich ein wenig in den üblichen Thriller-Klischees, was die gelungene Soundkulisse der Inszenierung nicht kaschieren kann. Der Fall ist nur wenig originell, besticht aber durch eine großartig agierende Sprecherriege. ...“

„... Einzig der Wechsel von professionellen Sprecherleistungen (wie Klebsch und Simon Jäger) und der Einsatz hörbar unerfahrener Akteure trüben das Gesamtbild. Doch die Soundkulisse und die subtile (Klavier-) Musikuntermalung sorgen für stimmige Krimiatmo. Einsteiger sollten von vorne beginnen, da die Folgen aufeinander aufbauen.“

„... Bearbeiter und Regisseur Stephan Heilmann lässt diesen Briefwechsel von Dinah Hinz und Klaus Brömmelmeier vortragen, denen dieses Format natürlich kaum Spielraum für Interaktion bietet. Dennoch ist diese groteske Geschichte, dank des humorigen Inhalts und der beiden auch in diesem Format gut agierenden Sprecher, insgesamt sehr unterhaltsam und hörenswert geraten.“

„Mit der dritten Folge, der ‚Sequenz 02‘, groovt sich die Serie auch inhaltlich ein, zumal die jugendlichen Sprecher immer sicherer in ihren Rollen werden. Neben dem hörbaren Talent der Nachwuchsinterpreten hilft auch der eingestreute Humor über die Momente hinweg, in denen das Drehbuch noch zu sehr auf die Dramatube drückt. ...“

„... Der Junge wird herrlich charmant von Lyonel Holländer gesprochen, der auch als Erzähler überzeugt. Die von der Autorin als Hörspiel bearbeitete Geschichte übertreibt es nicht mit der Dramatik, bietet dafür sehr kurzweilige und humorvolle Unterhaltung. ...“