Kind bekommt Smartphone gereicht

Handys für Kinder: Tipps und Wissenswertes zum Einstieg

Wann soll der Nachwuchs sein erstes Handy bekommen? Diese Frage ist spätestens mit dem Beginn der Schulzeit für die meisten Eltern von zentraler Bedeutung. Schließlich bietet ein Handy die ständige Erreichbarkeit – auch im Notfall. Welche Aspekte dabei wichtig sind und worauf Sie beim Kauf achten sollten, möchten wir für Sie erklären.

Ab welchem Alter ist ein Handy für Kinder sinnvoll?

Ab wann das Kind ein Handy bekommen soll, ist eine Entscheidung, die allein bei den Eltern liegt. Pädagogen empfehlen internetfähige Smartphones für Kinder erst ab einem Alter von ca. 9 bis 11 Jahren, abhängig vom Verantwortungsbewusstsein des Kindes.  Dabei ist aber wichtig, dass Kinder schrittweise an das Leben mit einem Smartphone herangeführt werden und über die Risiken und Fallstricke beim Umgang mit dem Gerät aufgeklärt werden. Vor dem Smartphone-Alter empfehlen sich eher Alternativen wie einfache Handys ohne Internetverbindung oder Kinder-Smartwatches. Zu beachten ist obendrein, dass viele Schulen strenge Regeln für die Nutzung von Handys, Tablets, Wearables und Co. haben. Es muss also abgeklärt werden, ob das Gerät der Wahl für den Schulalltag zulässig ist.

Wo sind die Kinderhandy-Tests?

Testberichte zu Kinderhandys sind schwer zu finden, was aber kaum verwunderlich ist. Denn dedizierte Kinderhandys, die nicht nur Spielzeug sind, sind eine echte Rarität. Smartphones lassen sich aber in der Regel gut an die Bedürfnisse eines Kindes anpassen und sind rein prinzipiell auch einfach zu bedienen. Kaum eine andere Produktkategorie wird so oft getestet, wie Smartphones. Kinder-Smartwatches sind ebenfalls im Trend und landen immer häufiger in den Testredaktionen.

Smartphones für Kinder: Alles eine Sache der Anpassung

Samsung Kids Kinderfreundliche Launcher wie Samsung Kids schaffen eine sichere und leicht verständliche Oberfläche für Kinder. (Bildquelle: samsung.com)

Gute Nachrichten: Prinzipiell ist jedes moderne Smartphone für Kinder geeignet, wobei robuste Geräte mit Stoß- und Wasserfestigkeit beim doch oftmals ruppigen Umgang klar von Vorteil sind. Schutzhüllen mit Bumper, also einer zusätzlichen Stoßpolsterung um das Gerät herum, sind ebenfalls eine sinnvolle Investition, wenn das Gerät lange halten soll. Natürlich muss es kein teures Gerät sein. Die Ansprüche halten sich bei Smartphone-Erstnutzern in Grenzen, weshalb auch ein gebrauchtes Gerät oder ein Einsteiger-Smartphone genügt. Das macht auch einen Verlust des Geräts leichter verschmerzbar.

Für den Anfang empfiehlt sich die Installation einer kinderfreundlichen Oberfläche und die Nutzung von Inhaltsbeschränkungen, die inzwischen bei Android sowie iOS integriert sind. Samsung bietet zum Beispiel einen Kinder-Modus an. Auch im Apple App Store sowie in Googles Play Store sind allerhand neue Benutzeroberflächen für Kinder zu finden. Prominente Beispiele sind hier Kroha und Kids Place.

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Tipps für die ersten Schritte mit dem Smartphone

  • Die Einrichtung des Smartphones sollte zusammen mit dem Kind erfolgen. Dies ist eine gute Gelegenheit, um den Umgang mit dem Gerät zu zeigen und etwaige Nutzungseinschränkungen zu erläutern.
  • Sie sollten genau abklären, was das Kind mit dem Gerät machen darf und was nicht.
  • Auch für die Nutzung von Social-Media- und Messaging-Plattformen wie WhatsApp sollten klare Regeln vorgegeben werden. Zum Beispiel, welche Art von Fotos mit wem geteilt werden darf.
  • Bei Apps sollten Sie sich nicht auf die Altersempfehlung des App-Stores verlassen. Auch über In-App-Werbung können nicht kindgerechte Inhalte in Apps auftauchen. Daher: Immer selbst prüfen.
  • Genau wie beim Fernseher, der Spielkonsole und Co. sollten Nutzungszeiten vorgegeben werden. In den Elterneinstellungen finden sich entsprechende Optionen.

Das Kinderhandy: Einfache Lösung für jüngere Kinder

Olympia-Klapphandy Einfach bedienbar und günstig: Das klassische Klapphandy eignet sich gut für Kinderhände. (Bildquelle: amazon.de)

Wenn das Kind noch nicht alt genug für internetfähige Geräte ist und trotzdem erreichbar sein soll, empfiehlt sich der Griff zu einem einfachen Handy. Diese sind günstig in der Anschaffung, leicht zu handhaben, oftmals robust und obendrein kompakt.

Somit sind die Geräte, die oftmals primär für Seniorinnen und Senioren designt sind, eine gute Wahl für den Einstieg in die Kommunikationstechnik. Die beinahe bei allen Geräten dieser Art integrierten Notruf-Funktionen bieten außerdem ein Plus an Sicherheit.

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Tarifwahl beim Handy des Kindes: Kostendeckelung sinnvoll

Für unerfahrene Smartphone-Nutzer:innen ist es sinnvoll, einen Tarif zu wählen, bei dem zusätzliche Kosten verhindert werden. Pre-Paid-Tarife bieten sich an, ebenso Tarife mit klaren Volumenbegrenzungen, die nicht ohne Weiteres überschritten werden können. Auch Käufe in App-Stores sollten idealerweise nicht über den Mobilfunk-Provider abwickelbar sein. Spezielle Tarife für Kinder, die von einigen Mobilfunk-Providern angeboten werden, erfüllen diese Anforderungen in der Regel.

Kinder-Smartwatch: Trendiges Wearable mit einigen Fallstricken

Kind mit Kinder-Smartwatch Schwer zu verlieren und ebenfalls mit Telefonfunktion: Kinder-Smartwatches etablieren sich immer mehr als beste Wahl für den Einstieg. (Bildquelle: anio.eu)

Eine Kinder-Smartwatch kann ein guter Einstieg und eine gute Alternative zum Kinderhandy sein und ist sowohl im Schulalltag als auch in der Freizeit ein nützliches Utensil für das Kind und die Eltern gleichermaßen. Kinder freuen sich über nette Gimmicks wie eine Kamera oder integrierte Spiele, während Eltern dank integrierter GPS-Tracking-Funktionen und Telefonie-Optionen das Kind stets im Blick behalten können. Doch nicht jede Kinder-Smartwatch ist gleich. Die Unterschiede könnten teils kaum größer ausfallen. Mehr Informationen zu dieser neuen Geräte-Art finden Sie in unserem Ratgeber.

Ratgeber und Bestenliste Kinder-Smartwatches

 

von Gregor Leichnitz

Fachredakteur im Ressort Computer & Telekommunikation – bei Testberichte.de seit 2008.

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