Topstar Trend SY 10

Schon bei Kaufpreisen um 200 Euro gelten moderne Bürodrehstühle als echte Schnäppchen, in der Regel sind hochwertige Stühle für das Home-Office noch nicht einmal für das Doppelte zu haben. Zum Glück gibt es jede Menge preiswerter Alternativen, wie der Topstar Trend SY 10 zeigt. Der Bürodrehstuhl ist aktuell schon für knapp 110 Euro (Amazon) zu haben, weshalb er sich definitiv im unteren Preissegment positioniert. Kritik verbietet sich demnach beinahe von selbst – doch es gibt Kunden, die auch Unzufriedenheit äußern.

Mit Lordoseunterstützung und Punktsynchronmechanik

Mit seiner Punktsynchronmechanik lassen sich Sitz- und Rückenlehne in der Neigung simultan verstellen, das eigene Körpergewicht mit einbezogen und ergänzt um die Bandscheibenausformung zur Abstützung im Beckenbereich sind dies ausgesprochen interessante Produkteigenschaften. Gestell und Fußkreuz sind aus Polyamid gefertigt, der Sitzbezug wiederum aus robustem Polypropylen. Aluminium-Applikationen auf dem Fußkreuz bieten Stoß- und Abriebschutz und setzen sich auch optisch interessant vom Gestell ab. Während Rückenlehne und Sitzhöhe verstellbar sind, ist die Ringarmlehne allerdings unbeweglich auf einer Höhe von 55 Zentimetern befestigt.

Kritik an der Polsterung

Angesichts des geringen Kaufpreises sind das achtenswerte Attribute, doch immerhin ein kleiner Teil der bisherigen Käufer findet Argumente, den Stuhl allenfall auf einem mittelmäßigen Qualitätsniveau zu verorten. So sei die Anleitung zur Montage kaum brauchbar, selbst geschickte Schrauber stelle der Zusammenbau vor Rätsel. Zwar sitze es sich für eine halbschichtige Bürotätigkeit halbwegs bequem, sofern man mit der Punktsynchronmechanik etwas anfangen könne. Doch wer den Stuhl für einen vollwertigen Bürostuhl halte, sei hier an der falschen Adresse. Denn die Polsterung falle doch arg dünn aus, überdies seien die Armlehnen doch etwas scharfkantig und folglich unbequem.

Für diesen Kaufpreis nicht mehr zu erwarten

Weitere Schwächen liegen in der nur mäßigen Materialgüte und Fertigungsqualität. Vor allem beim Verschleißbild offenbare sich, dass der geringe Kaufpreis wohl eine Folge der insgesamt nur halbwertigen Qualität des Stuhls ist. So ist von lockeren Armlehnen und abgenutzten Chromüberzügen schon nach einem Jahr der Normalnutzung die Rede. Die meisten Käufer leiten ihre gute Bewertung allerdings von einem fairen Preis-Leistungsverhältnis ab. Für einen guten Hunderter könne man eben schlicht kein Spitzenprodukt erwarten, doch für das Geld erhalte man einen funktionalen, auch optisch ansprechenden Stuhl mit kalkulierbaren Schwächen.