Der Babyzen getaufte Buggy bringt es zusammengelegt auf ein besonders mageres Klappmaß – und soll damit auch mühelos in einen Mini, Clio oder Fiat 500 passen. Klickt man sich durch das Datenblatt des Recaro-Produkts, finden sich aber noch mehr funktionale Finessen, die den Buggy von der Masse der Kinderwagen positiv abheben.
Automatisches Antiblockier-System
Dass Kinderwagen inzwischen weit von den althergebrachten fahrbaren Weidenkörbchen entfernt sind, zeigt etwa der Babyzen: Das vom Motorsport-Sitzhersteller Recaro produzierte Gefährt erzeugt sogar Strom – und zwar mit eingebauten Solarzellen und damit umweltfreundlich. Gebraucht wird der Strom für ein LED-Fahr- und Warnlicht-System, das sich vor allem im Straßenverkehr und in der dunklen Jahrezszeit als nützlich erweist. Besonders interessant macht ihn allerdings das automatische Blockiersystem: Bewegt man den Buggy fernab des urbanen Asphalts auf etwas raueres Terrain, stellt sich das Einzelrad vorne von alleine fest. Wer schon einmal versucht hat, einen Buggy mit beweglichen Vorderrad über das Gelände zu bugsieren, wird dieses Feature zu schätzen wissen.Passt selbst in einen Kleinwagen
Doch offenbar ist dies nicht der einzige Clou. Der Babyzen ist nämlich im Handumdrehen auf Klappmaß gebracht: Notwendig hierfür sind nur zwei Handgriffe, die aus dem Gefährt im Einhandkonzept ein flaches Gestell machen, das sich am Fußteil per Griff kurzerhand gleich tragen lässt. Zusammengelegt macht er sich klein auf 87 x 56 x 24 Zentimeter – damit sollte auch das Verstauen im Kleinwagen kein Problem sein. Das Tragen selbst erfordert offenbar keinen athletischen Unterarm, denn der Buggy ist dank seines Alugestells sehr leicht – er bringt kaum 10 Kilogramm auf die Waage. Laut Datenblatt kann er sogar zusammengelegt noch gerollt werden, bietet also auch auf dem Weg zum Auto oder unterwegs ein Plus an Eltern-Komfort.Langjähriger Nutzen durch Kombi-Möglichkeiten
Dass sich die Anschaffung lohnt, zeigt auch sein langjährig angelegter Mehrnutzen in Gestalt der aufklickbaren Babywanne Yoga, die den Babyzen bereits ab der Geburt fahrbereit macht. Und natürlich kann auch eine Babyschale für kurze Transporte aufgeklickt werden, hier greift man auf das hausinterne Modell Recaro Young Profi plus zurück. Weiteres Plus: Das Maximalgewicht bei der Zuladung ist mit 20 Kilogramm angegeben. Viele der Konkurrenzprodukte schaffen solche Zuladung nicht, hier ist meist bereits bei 15 Kilogramm schon Schluss. Umso erfreulicher, dass der Buggy trotz seiner Leichtigkeit auch noch robuste Eigenschaften zu haben scheint, die ihn von der Masse noch einmal mehr abheben.
Positive Erfahrungsberichte
Was auf dem Papier sehr klangvoll erscheint, misst sich am besten an Erfahrungsberichten der Käufer - in der Regel zeigt sich erst dann, ob und wo die Macken eines Produktes sich verstecken. Und hier klingen die Fahrberichte zumeist positiv: Beifall gab es vor allem für die Verstellbarkeit des Sitzes via Reißverschluss, auch das vätertaugliche Design wurde gelobt. Und in der Tat soll das Alugestell auch ohne Mühe in einen Kleinwagen der Clio-Klasse passen. Interessant wäre außerdem, ob sich das vom Hersteller beworbene Blockiersystem in der Tat als so sensibel erweist, dass es seine Dienste verlässlich und zur rechten Zeit verrichtet. Leider hat sich bisher noch niemand dazu geäußert.Fazit: Ein Buggy der neuen High-Tech-Klasse, der sicherlich für Eltern interessant ist, die von einem Kinderwagen eine hoch funktionale, moderne Technik erwarten. Wer etwa 650 EUR für die Anschaffung beiseite legen kann, findet den Babyzen in den gängigen Verkaufsplattformen im Netz, etwa bei Amazon.