FOTO­TEST prüft Objek­tive (10/2012): „Platz­kampf ...“

Mit dem fast verzeichnungsfrei arbeitenden Teleobjektiv ist man bestens bedient, wenn man viel Wert auf Mechanik und Optik legt. Die daraus resultierenden Leistungen hinsichtlich Abbildungsmaßstab und Bildqualität überzeugen in jeglicher Hinsicht. Der geringe Randabfall bessert sich, wenn die Abblendung um 2 Stufen gehoben wird. Insgesamt gesehen ein Highlight unter den Teleobjektiven aus dem Hause Canon. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

„Das Supertele erreicht bereits bei offener Blende die volle Abbildungsleistung im ganzen Bildfeld. Abblenden um zwei Stufen erhöht geringfügig den Kontrast, so dass die Bilder noch knackiger wirken. Die chromatische Aberration ist gut, aber nicht restlos korrigiert. Das Objektiv ist praktisch verzeichnungsfrei und exzellent zentriert. Die Vignettierung bei offener Blende lässt sich durch Abblenden um zwei Stufen fast beseitigen. ...“

„Tadellose Fertigungsqualität, robuste Profi-Mechanik. Die Stativschelle läuft butterweich, die Punkte für Quer-/Hochformat sind nicht gerastert, aber immerhin sehr gut markiert. Langer Schellenfuß mit Griffmulden und vier Stativgewinden für die optimale Ausbalancierung der Kamera-Objektiv-Einheit. ... Und auch bei der Bildqualität kann sich das Sigma-Tele sehen lassen. Es hat keine Schwächen, die ins Gewicht fallen.“

„Das Objektiv vermittelt gusseiserne Robustheit und ist zudem gut abgedichtet. Der sehr breite Fokussierring ist griffig armiert und lässt sich mit genau dem richtigen Widerstand drehen. Das Drehmoment ist großzügig ausgelegt ... Von der Anfangsöffnung abgesehen, ist die Abbildungsleistung insgesamt sehr gut. Bildecken bei Blende 4 könnten besser sein.“

„... Der extrem breite Fokussierring ist griffig armiert. An der Gängigkeit und dem Drehmoment gibt es nichts zu kritisieren. Der Autofokus arbeitet sehr schnell und recht leise, obwohl er große Linsenmassen über größere Distanzen bewegen muss. ... Die Abbildungsleistung ist insgesamt sehr gut, aber kleine Schwächen summieren sich und kosten Punkte. Vor allem bei offener Blende könnte die Leistung besser sein.“

„Mechanische Qualität vom Feinsten, die keine Wünsche offen lässt, abgedichtetes Metallgehäuse. Extrem breiter, griffig armierter Fokussierring mit hervorragender Gängigkeit und großem Drehmoment. Die solide Stativschelle lässt sich butterweich um 360° drehen. ... Die Abbildungsqualität ist durch die Bank sehr gut, es gibt keine Durchhänger. Nicht einmal die offene Blende lässt zu wünschen übrig.“

„Die mechanische Qualität des DO-Teles entspricht dem Profi-Standard. Gummilippe am Bajonett, guter Kantenschutz an der Frontfassung. Sehr kompakt für ein 400er - es ist sogar kompakter als das 2,8/300er - und liegt daher sehr gut in der Hand. Der Bildstabilisator arbeitet zuverlässig, aber die Verwacklungsgefahr ist bei 400 mm nicht zu unterschätzen. ...“

„... Gängigkeit und Drehmoment lassen keine Wünsche offen. Der Autofokus arbeitet extrem schnell und sehr leise, obwohl er große Linsenmassen bewegen muss. ... Das Tele ist schlecht zentriert, was die ungleichmäßige Auflösung bei 2,8 erklärt. Bei 5,6 ist der Zentrierfehler nicht mehr wirksam und die Auflösung sehr hoch und gleichmäßig.“