PC Games Hard­ware prüft Main­boards (9/2018): „AM4 für Spa­rer: B450“

„Plus: Multi-GPU-tauglich; Wenig PCI-E-Sharing.
Minus: Einfacher Onboard-Sound.“

„... Für 140 Euro erhält man hier nicht nur das namensgebende Wifi (eine WLAN-lose Version ist vorerst nicht verfügbar), sondern auch ausreichend gekühlte Spannungswandler und UEFI-Optionen. Auch der Onboard-Sound ist besser bestückt als andere von uns getestete AM4-ATX-Designs unter 200 Euro, im USB-Bereich hat MSI aber gespart und die PCI-Express-Erweiterbarkeit bewegt sich auf mittlerem Micro-ATX-Niveau. ...“

„... Volle Ausstattung zum Vollpreis. Das klar beste ITX-Mainboard im Vergleich kommt von Asus. ... hochwertig und vor allem effizient fallen die Spannungswandler aus. So messen wir trotz des gezwungenermaßen kleinen Kühlkörpers deutlich niedrigere Temperaturen als im Durchschnitt dieses Vergleichs. ... Ein zweiter M.2-Slot mit 3.0-×4-Anbindung klingt toll, plattformbedingt klaut er seine Lanes aber erneut beim Grafikkarten-Slot. ...“

„... 30 Prozent günstiger als Asus beschränkt sich Asrocks ITX-Kandidat auf einen M.2, lässt die Spannungswandler deutlich höhere (wenn auch noch nicht kritische) Temperaturen erreichen und überlässt die Audio-Ausgabe einem ALC 1220 in Reinform. ... Übertakter kleinerer Ryzen-Modelle werden sich zudem über die vollständigen UEFI-Optionen freuen. ...“

„... Für Micro-ATX-Verhältnisse sehr gut erweiterbar und hinter zwei teuren ITX-Angeboten fünfter in unserem Vergleich ist Asrocks B450M Pro4. Mit Lüfteranschlüssen und USB-Ausstattung wurden zwei kritische Schwachstellen ausgebessert, es verbleiben etwas warme Spannungswandler und der schlechte Onboard-Sound. ...“

„... Audiotechnisch auf dem Niveau von Oberklasse-Platinen liegt das Strix B450-F Gaming, dessen Anschlüsse und Erweiterbarkeit ... lobenswert sind – auch wenn Asus sich das CPU-Lane-Rerouting in unseren Augen hätte sparen sollen. Besser investiert wären die 140 Euro Kaufpreis in hochwertigeren, besser gekühlten Spannungswandlern – so können wir das B450-F nur für CPUs empfehlen, die günstiger sind als die Platine selbst. ...“

„... Den primitivsten Onboard-Sound dieses Vergleichs liefert MSI ..., die USB-3.1-Ports des I/O-Hubs bleiben schlicht ungenutzt, und selbst die Lüfter-Anschlüsse wurden auf zwei Stück zusammengestrichen. ... Der klar niedrigste Verbrauch und die knapp niedrigsten Temperaturen zeigen, dass es die kleine Platine faustdick hinter den Ohren hat. Auch bei der Performance-Wertung liegt man hauchdünn in Führung. ...“

„... dem B450 Aorus Pro hätten für 120 Euro etwas Zierrat und ein paar Kelvin weniger gut getan, in erster Linie stellt sich Gigabyte aber selbst ein Bein: Physisch fehlt der Platine allenfalls der Kopfhörerverstärker und ein sharing-frei angebundener ×1-Slot, sonst hat sie das beste PCI-E-Sharing-Konzept im Test und ein annehmbares Layout. Künstliche Beschneidungen und Performance-Einbußen im UEFI führen aber zum letzten Platz dieses Vergleichs. ...“