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„Wie bringt man knallende Korken und den guten Vorsatz, weniger Alkohol zu trinken, unter einen Hut? Richtig: Indem man auf Promille, nicht aber aufs Prickeln verzichtet. Wir können gut die Hälfte der alkoholfreien Sekte empfehlen.“
Was wurde getestet?
Öko-Test hat 20 alkoholfreie Sekte getestet, davon 4 auf Basis von Traubensaft oder Kohlensäure-angereichertem Traubensaftextrakt und 16 auf Basis von entalkoholisiertem Wein.Sechs Produkte erhielten die Note „sehr gut", sieben die Note „gut“. Vier Produkte waren lediglich „befriedigend“und jeweils eines wurde als „ausreichend“, „mangelhaft“ bzw. „ungenügend“ eingestuft.
Als Bewertungskriterien dienten Inhaltsstoffe, Sensorik und Weitere Mängel (wie beispielsweise uneindeutiger Deklaration oder von der Angabe abweichendem Zuckergehalt). Das Gesamturteil beruhte dabei auf der Bewertung der Inhaltsstoffe. War das Testergebnis Sensorik oder Weitere Mängel „befriedigend“ bzw. „mangelhaft“, führte das zur Verschlechterung des Gesamturteils um eine bzw. zwei Noten.
Bei den Inhaltsstoffen führten zugesetztes Aroma, zugesetzter Hefeextrakt, Süßung mit Saccharose, bedenkliche Pestizid-Gehalte oder die Feststellung von drei oder mehr unterschiedlichen Pestiziden zu einer Abwertung um jeweils eine Note. Unter Sensorik führten verschiedene geschmackliche Ungereimtheiten ebenfalls zur Abwertung um jeweils eine Note.
Auf Traubenkernextrakt, Hefeextrakt oder Traubensaft basierende Produkte, die in typischer Sekt-Aufmachung abgefüllt sind, ohne auf dem vorderen Etikett zu verdeutlichen, dass es sich nicht um entalkoholisierten Schaumwein handelt, erhielten eine Abwertung um vier Noten.
Zucker- oder Kohlenhydrat-Anteile, die um mehr als 20% vom deklarierten Wert abwichen, sowie die irreführende Produktbezeichnung "Trauben Secco" führten ebenfalls zur Abwertung um eine Note.