In letzter Zeit sieht man bei Outdoor-Enthusiasten oder Reisenden immer häufiger sogenannte Packsäcke (Dry Bags). Sie schützen das Gepäck vor Feuchtigkeit oder helfen beim Sortieren der Ausrüstungsgegenstände und Kleidung. Ein Packsack kann einzeln getragen oder im Rucksack oder Koffer transportiert werden und dort für Ordnung sorgen. Viele Outdoor-Unternehmen haben mittlerweile ein beachtliches Portfolio an verschiedenen Packsackarten auf dem Markt und überzeugen mit unterschiedlichsten Materialien und Größen. Um zu wissen, welcher Packsack der richtige für Ihr Vorhaben ist, sollten Sie sich einen Überblick der Marktsituation verschaffen.

Typen und Materialien
Wer schon mal gezeltet und in einem
Schlafsack übernachtet hat, wird den Beutel mit Kordelzug kennen, in den der Schlafsack für den Transport gestopft werden muss. Das Prinzip eines Packsacks ist sehr ähnlich. Lediglich die Materialien sind meist etwas strapazierfähiger. Es gibt allerdings auch
sehr leichte, dünne Packsäcke aus
Mesh-Material. Sie sind durchsichtig und luftdurchlässig und können optimal zum Sortieren von Kleidung oder anderem Gepäck verwendet werden. Der Nachteil: Solche Säcke aus Netzmaterial lassen natürlich auch Gerüche durch, sodass sie sich nicht für das Unterbringen von Schmutzwäsche eignen. Das könnte bei längeren Trekkingtouren unangenehm werden. Hier schaffen
Packsäcke aus robustem Nylon Abhilfe. Sie sind
wasserdicht und wurden in erster Linie für
Wassersportarten wie Kanufahren konzipiert. Durch ihre
Langlebigkeit und Wasserdichtigkeit sind sie aber auch bei anderen
Outdoor-Aktivitäten gefragte Begleiter, denn sie schützen zuverlässig vor
Staub und Schmutz. Im Gegensatz zu den einfacheren Taschen verfügen sie nicht über einen Kordelzug, sondern lassen sich per Rollsystem verschließen. Damit der Sack dicht ist, sollte der Verschluss mehrmals umgeklappt werden. Einige Modelle weisen auch einen wasserdichten Reißverschluss auf. Diese Art von Packsäcken ist zwar robust und gewährleistet trockenes Gepäck in nahezu jeder Situation, nimmt dafür aber auch vergleichsweise viel Stauraum ein. Wer auf Wasserdichtigkeit nicht verzichten möchte aber Wert auf kompaktes Packmaß legt, sollte sich nach einem Packsack mit einer dünnen
Membran umsehen – sie ist sowohl wasserdicht als auch atmungsaktiv. Wenn es auf jeden Zentimeter Stauraum ankommt, sollte man zu einem Packsack mit Ventil oder Kompressionsriemen greifen. Darin lässt sich der Inhalt (zum Beispiel sperrige Jacken oder Schlafsäcke) auf ein Minimum reduzieren.