17.01.2025
Bild: iStock / Andrey Popov
Healthcare: Unsere Produkttipps rund um Gesundheit & Wellness
Zum Jahreswechsel steht bei vielen traditionell wieder die eigene Gesundheit auf dem Prüfstand. Wir zeigen Ihnen empfehlenswerte Produkte rund um einen achtsameren Lebensstil und mehr Wohlbefinden. Im Spot: Was können Körperanalysewaagen wirklich? Und was taugen die trendigen Massagepistolen? Außerdem haben wir Smartwatches mit Blutdruck-Funktion unter die Lupe genommen.
Körperanalysewaagen: Halten sie, was sie versprechen?
Körperanalysewaagen schicken über Metallplättchen schwache Stromimpulse in den Körper und messen seine Leitfähigkeit. Daraus werden Körperfett, Muskelmasse, Körperwasser und Grundumsatz errechnet. Viele liegen bei den Messwerten jedoch daneben, wie der letzte Vergleich der Stiftung Warentest zeigt. Immerhin: Mit dem Wiegen haben die getesteten Modelle keine Probleme. Tipp: Waage auf Teppich ist tabu. Treffsicher sind Waagen nur auf Hartböden.
Warum viele Körperanalysewaagen keine Körperanalyse können
Anders als Geräte für den medizinischen Zweck nutzen die meisten Körperanalysewaagen ausschließlich Fußelektroden. Daher reichen die Stromimpulse nur bis zum Unterleib – zulasten der Messergebnisse. Geräte mit zusätzlichen Handsensoren machen es nicht besser. Ganz im Gegenteil: Im letzten Produktcheck der Stiftung Warentest lieferten Modelle ohne Handsensoren überraschenderweise die genaueren Körperanalysedaten. Kaufempfehlungen der Warentester: die SBF 14 von Sanitas für 30 Euro und die BF 400 Signature Line von Beurer für rund 40 Euro. Unter den Waagen mit App liegt ebenfalls ein Modell von Beurer vorn.
Fitnesstracker: Welche sind empfehlenswert?
Fitnesstracker erfassen eine Vielzahl von Körperdaten und Aktivitäten und dienen für viele Gesundheitsbewusste als Motivationscoach. Wir haben einen Blick auf die Vor- und Nachteile der schlanken Begleiter geworfen und zeigen Ihnen empfehlenswerte Modelle. Mehr
Trendprodukt Massagepistole: Keine Wunder zu erwarten
Bestandsaufnahme der Stiftung Warentest: Keines von 11 getesteten Produkten konnte rundum überzeugen. Einige enthielten zudem Schadstoffe. Selbst der Testsieger von Blackroll erzielte in der Gesamtwertung nur ein „Befriedigend“ und patzt vor allem bei der Haltbarkeit. Daher lohnt sich auch ein Blick auf die nächstplatzierten Pistolen, beispielsweise die MG 600 von Medisana und die Orthogun 3.0 von Orthomechanik.

Blutdruckkontrolle: Besser mit Oberarm-Manschette
Blutdruckmesser mit Oberarm-Manschette schneiden bei der Messgenauigkeit oft besser ab als Geräte mit Handgelenk-Manschette. Selbst die besten Geräte für den Heimgebrauch erzielen in diesem Prüfpunkt aber nur ein mittelmäßiges Urteil – für das Messen zuhause ausreichend.
Beide Gerätetypen kommen recht klobig daher und sind für die Nutzung unterwegs eher ungeeignet. Deutlich kompakter: Schlauchlos-Modelle, bei denen Manschette und Messgerät eine Einheit bilden, etwa das BM 81 easyLock von Beurer oder BPM Connect von Withings. Viele Geräte können die Messergebnisse an eine App übertragen und beherrschen Arrhythmie-Erkennung.

Die besten Blutdruckmessgeräte
Blutdruck messen per Smartwatch: Wie zuverlässig ist das?
Auch einige Smartwaches und Fitnesstracker haben eine Blutdruckmessfunktion. Prominenteste Uhr ist die Galaxy Watch von Samsung. Anders als bei herkömmlichen Messgeräten werden die Pulswellen über einen optischen Sensor erfasst. In Tests überzeugen die Messergebnisse. Voraussetzung ist aber, dass die Uhr regelmäßig kalibriert wird. Zudem sind die Werte immer nur so gut wie die des Referenzgeräts. Leider ist die Funktion nur im Verbund mit Samsung-Handys nutzbar.
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Die Watch D2 von Huawei gibt sich bei der Handywahl weniger wählerisch. Als einzige Smartwatch misst sie den Butdruck per Luftkissen im Armband und ist als medizinisches Produkt zertifiziert. Zudem ermöglicht sie eine 24-h-Messung. So kann der Blutdruck auch während des Schlafs erfasst werden. Allerdings hat sie auch einen stolzen Preis.
Sehr gut
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Blutzuckermessgeräte im Test: Auch günstige sind gut
Teststreifen einschieben, in den Finger piksen, Bluttropfen an den Streifen halten: Blutzuckermessgeräte informieren schon nach wenigen Sekunden über den Glukosewert. Moderne Geräte kommen dabei mit sehr wenig Blut aus. Erfreulich: Auch günstige liefern genaue Werte.

Die besten Blutzuckermessgeräte
Tipp: Einige Geräte haben Bluetooth und können mit einer App gekoppelt werden. So lassen sich die Messwerte speichern und Verläufe leichter kontrollieren.
Aktuelle Tests
- Stiftung Warentest: „Vage Werte“ (17 Personenwaagen)
- Stiftung Warentest: „Gute Uhren ab 130 Euro“ (27 Smartwatches und Fitness-Tracker)