Wer unterwegs nicht auf gekühlte Getränke verzichten möchte, nimmt am besten eine Kühlbox mit – und zwar mit aktivem Kühlaggregat. Denn die passiv kühlenden Boxen verlieren nur zu schnell ihre Wirkung und benötigen daher permanent Nachschub an vorgekühlten Kühlakkus. Leider sind solche aktiven Kühlboxen in der Regel recht teuer und zudem ein nicht gerade attraktiver Anblick. Denn die Technik erfordert leider eine gewisse Wuchtigkeit, zudem scheinen die wenigsten Hersteller dem Design Bedeutung beizumessen.
Anders der Internet-Händler Pearl. Der hat in sein Programm nämlich eine Kühlbox aufgenommen, die er euphemistisch als „Mini-Kühlschrank“ beschreibt. Und so sieht der Rosenstein & Söhne NC3401 zumindest äußerlich auch aus: Wie ein sehr, sehr kleiner Kühlschrank. Öffnet man die Tür, so erkennt man jedoch schnell, dass dies einfach nur eine raffiniert verkleidete Kühlbox ist, die in einem schmucklosen, rechteckigen Fach Platz für gerade einmal sechs Getränkedosen bietet. Möglichkeiten, die untergebrachten Speisen zu separieren, gibt es nicht.
Die Rosenstein-Kühlbox wird über einen Ventilator und ein thermoelektrisches Peltierelement betrieben. Der Vorteil: Die Kühlung erfolgt nahezu lautlos, während Kühlboxen mit Kompressoren (die zweite Möglichkeit der aktiven Kühlung) häufig summen und brummen. Ferner sind Peltier-Elemente nahezu unverwüstlich – sie können hohen mechanischen Belastungen standhalten, ohne ihre Wirkungskraft einzubüßen. Man kann mit diesem Mini-Kühlschrank also auch mal etwas ruppiger umgehen, ohne gleich Schlimmes befürchten zu müssen.
Im Gegenzug ist die Kühlleistung allerdings beschränkt: Sie beträgt bei der Rosenstein-Kühlbox gerade einmal 20 Grad Celsius unterhalb der Umgebungstemperatur. Sitzt man mit der Box also bei 33 Grad Celsius am Strand, ist das daraus entnommene Bier schon lauwarm. Sind die Temperaturen dagegen nicht ganz so brutal, leistet die Box Nutzerberichten zufolge recht ordentliche Dienste. Immerhin kühle sie sehr schnell und halte diese Temperatur auch längere Zeit, sollte die Stromversorgung (wahlweise Netz oder 12-Volt-Autobetrieb) einmal ausfallen.
01.06.2012