Hard­wa­re­luxx [prin­ted] prüft Main­boards (7/2011): „Alles dran?“

„... Das Z68-Board liegt bei der Ausstattung im Vergleich sehr weit vorne: USB 3.0, Firewire, 7.1-THX-Sound, Gigabit-LAN, alle Monitor-Ports, extra SATA-Controller, ein dritter PCIe-2.0-x16-Port, Debug-LED und Buttons finden sich auf dem PCB. Hinzu kommen eine digitale Spannungsversorgung und qualitativ hochwertige Bauteile. ... Der Betrieb lief zuverlässig und stabil, bei der Performance liegen alle Mainboards sowieso auf einem Niveau. ...“

„... Das UEFI-BIOS besitzt alle notwendigen Features zuzüglich diverser ASUS-Optionen, angefangen von der Lüftersteuerung bis hin zu Flash-Funktionen, COP Ex Thermal Protection und Overclocking-Möglichkeiten en masse. Die Performance des Boards war auf einem Niveau mit den anderen Boards, auch die Stabilität und Kompatibilität war in Ordnung. Nur beim Stromverbrauch klemmt es: Hier lag das Board ganze 15 Watt im Idle-Bereich über den anderen Platinen ...“

„... Ein 7.1-Sound ist vorhanden, USB 3.0 und ein Gigabit-NIC - aber das war es dann auch schon an Extrachips auf dem Mainboard. Auch an der I/O-Blende herrscht gähnende Leere, denn über den VGA-, DVI- und HDMI-Ports hat man den Platz einfach freigelassen. So stellt man nur vier USB-Ports, die PS/2- und analogen Audio-Anschlüsse zur Verfügung. Das ist heutzutage eigentlich zu wenig. ... Der Lieferumfang besteht nur aus dem Minimum. ...“

„... Für sein Geld bekommt man bei Gigabyte eine gute Ausstattung: USB 3.0 en masse, ein 7.1-Sound, Gigabit-Ethernet, Firewire und zusätzliche SATA/eSATA-Controller sind auf der schwarzen Platine vorhanden. Weiterhin hat man die umfangreichste Spannungsversorgung im Test und massige Kühlkörper aufgebaut. Besonderheiten wie Power- und Resetschalter oder eine Debug-LED vermisst man bei diesem Board zwar, dafür hat Gigabyte aber die größeren Serien. ...“

„... Für den Overclocker ist das Board natürlich nicht gemacht, das zeigt sich auch im BIOS. Allerdings hat das UEFI-BIOS an anderer Stelle viel zu bieten, beispielsweise bei der Optimierung des Bootvorgangs. Dort lassen sich überflüssige Checks ... abschalten, sodass das Intel-Board den schnellsten Postvorgang besitzt, den wir bislang feststellen konnten. Auch bei der Stabilität, der Kompatibilität und der Performance kann man nichts aussetzen. ...“

„... Schwächen gibt es nur beim BIOS, denn dieses ist lange nicht so umfangreich ausgestaltet wie bei den richtigen Mainboards. Es fehlen richtige Overclocking-Funktionen, wobei dies sicherlich noch zu verkraften wäre, aber auch diverse CPU-Parameter und Speicherparameter lassen sich nicht einstellen. Letztendlich scheint das BIOS die CPU auch mit einer zu hohen Spannung unter Last anzusprechen - ein Fehler, den auch schon die Vorgängerplatine aufwies. ...“