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tape.tv Web-Musikfernsehen im Test der Fachmagazine

  • 3 von 3 Punkten

    30 Produkte im Test

    „Derzeit der Musiksender der Wahl.“

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Einschätzung unserer Redaktion

Musik­fern­se­hen non­stop

Das klassische Musikfernsehen ist längst nicht mehr das, was es einmal war. Fast macht es den Eindruck, als könnten Musikvideos heutzutage nur noch als Pausenfüller zwischen Reality-Formaten, Cartoon-Serien und Klingelton-Werbung funktionieren. Den kostenlosen Musiksender tape.tv gibt es zwar nur im Netz, trotzdem ist das Konzept sehr vielversprechend:

Der IPTV-Sender kombiniert nach eigener Aussage „den Zurücklehn-Faktor Fernsehen mit der Individualität des Internets“. Tatsächlich sind Bedienung und Zugänglichkeit nicht komplizierter, als das beim klassischen Fernsehen der Fall ist. Man ruft die Adresse einfach im Browser auf und wird sofort und 24 Stunden am Tag mit Videos in hoher Qualität belohnt. Der Anbieter bezieht die Original-Clips auf direktem Wege von Musik-Labels und Künstlern, zur Zeit greift die Datenbank auf ca. 12.000 Video-Clips aus allen Genres zu. Dabei empfängt jeder Zuschauer beim Start von tape.tv zunächst das gleiche Programm, die Top 50. Über ein intuitiv bedienbares Menü, das erst erscheint, wenn man mit dem Mauszeiger über das Video fährt, kann man sich aber jederzeit für ein anderes Genre entscheiden oder nach Musik suchen, die zum gerade gespielten Titel passt. Im Menü kann man das Video außerdem stoppen, zum nächsten Titel springen und den Vollbildmodus aktivieren. Parallel dazu soll es im Online-Shop demnächst CDs, Konzertkarten und ausgewählte Merchandise-Artikel geben. Finanziert wird das Ganze durch Werbespots, die nach jeweils drei Videos eingeblendet werden.

Bei tape.tv wird man nicht mit schriller Handy-Werbung und zweifelhaften Reality-Formaten gepiesackt, denn der Sender beschränkt sich auf das Wesentliche: Die Wiedergabe qualitativ hochwertiger Videos. Voraussetzung für die Nutzung des redaktionell aufbereiteten Angebots ist allerdings ein Computer mit Breitband-Internetzugang und ein Browser mit einer aktuellen Flash-Version. Sind die Voraussetzungen erfüllt, dann kann es nur noch heißen: Das Musikfernsehen ist tot, lang lebe das Musikfernsehen!

von Jens

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