ÖKO-​TEST prüft Tees (1/2012): „Rot für Grün“

Der Shincha Shimoyama First Flush war der teuerste Tee im gesamten Testfeld. Der aus Japan stammende Grüntee wies im Labor keinerlei Belastungen auf. Das heißt, es konnten weder eine radioaktive Belastung noch Pestizide oder Mineralölrückstände nachgewiesen werden. Der deutsche Anbieter führt nach eigenen Angaben intensive zusätzliche Analysen bei importiertem Tee aus Japan durch. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Ohne Beanstandungen absolvierte der Grüntee Seogwang Sencha die Laborprüfungen. Beim in Südkorea geernteten Tee konnten keine Belastungen durch Pestizide oder Radioaktivität ermittelt werden. Auch Mineralöle, die sich aus Druckfarben von Verpackungen lösen können, wurden nicht gefunden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Durch den genauen Nachweis der indischen Herkunft entfiel bei diesem Tee die Prüfung auf radioaktive Belastung. Der für ein Bio-Produkt äußerst erschwingliche Grüne Tee zeigt aber auch in den anderen Kategorien der Laborprüfung (Pestizidbelastung, Mineralölrückstände) „sehr gute” Ergebnisse und konnte sich damit im vorderen Feld der Testteilnehmer platzieren. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Grüne Tee mit Zitronengeschmack von Alnatura blieb bei der Laborprüfung frei von Belastungen an Radioaktivität und Pestiziden. Allerdings waren die nachgewiesenen Rückstände an Mineralöl erhöht (mehr als 1 mg/kg). Mineralöl kann sich aus Druckfarben lösen, die bei Verpackungen benutzt werden. Toxikologisch sind die Auswirkungen von Mineralöl auf den Körper nur unzureichend untersucht, sodass man vorgefundene Rückstände als unerwünscht einstufen kann. Aus diesem Grund wurden die Inhaltsstoffe nur mit „befriedigend” bewertet. Alnatura erklärte, dass verschiedene Möglichkeiten gegen Mineralölspuren geprüft werden, z.b. der Einsatz neuer Verpackungsfolien. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der von Gepa angebotene Grüntee stammt aus Indien. Die Beurteilung der Inhaltsstoffe war „befriedigend”. Es wurden Spuren zweier Pestizide gefunden. Das nachgewiesene Pestizid Pentachloranilin wurde laut Anbietergutachten in einem Rückstellmuster der untersuchten Charge nicht gefunden. Der Gehalt an Mineralölrückstanden war erhöht, was zur Abwertung in diesem Testbereich führte. Gepa teilte mit, dass man „mit Nachdruck” nach der Quelle der Verunreinigungen mit Mineralöl suche. Des Weiteren würde der Tee aufgrund der nachgewiesenen Pestizidspuren im Lager zurückgehalten bis weitere Analysen vorlägen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Lebensbaum Grüntee aus dem Naturwarenladen zeigte im Labor erhöhte Werte bei den Mineralölrückständen. Der Wert überstieg 1 mg/kg, was zu einer „befriedigenden” Beurteilung der Inhaltsstoffe führte. Mineralöl wird vom Körper aufgenommen, allerdings ist noch wenig über die Auswirkungen auf den Körper bekannt. Eine Belastung mit Pestiziden oder Radioaktivität konnte bei dem aus China kommenden Grünen Tee nicht festgestellt werden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Fair-Produkt Teekanne Grüner Tee F.O.P. wurde in Indien geerntet. Bei der Prüfung der Inhaltsstoffe wurde dem Tee ein „sehr gutes” Ergebnis bescheinigt. Es konnten nur Spuren eines Pestizids in geringfügiger Menge nachgewiesen werden. Damit sicherte sich der Grüntee von Teekanne einen Spitzenplatz im Feld der konventionellen Teesorten. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Für den Westminster Tea Grüner Tee China Chun Mee Vanille von Aldi Nord muss der Kunde nur wenig Geld auf den Tisch legen. In der Laborprüfung konnte weder eine Belastung mit Radioaktivität und Pestiziden noch mit Mineralöl nachgewiesen werden. Dennoch war das Ergebnis der Inhaltsstoffe nur „gut”, denn es zeigte sich, dass bei den verwendeten Aromen auch synthetische Stoffe verwendet wurden und nicht nur aus Früchten stammende Aromen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

„Gut” war das Testergebnis der Inhaltstoffe beim Meßmer Feinster Grüner Tee. Neben Spuren eines Pestizides war die vorgefundene Menge an Mineralöl leicht erhöht (bis 1 mg/kg). Mineralöle können sich aus den Druckfarben von Verpackungen lösen. Da bisher nur wenige Studien über die Wirkung von Mineralölen im Körper existieren, sind erhöhte Werte als unerwünscht zu betrachten. Bei den weiteren Mängeln gab es Abzüge um eine Note auf „gut”, da in der Verpackung PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe nachgewiesen wurden, die die Umwelt belasten und Weichmacher enthalten können.

Der Grüntee aus dem Versand Paul Schrader war das teuerste Produkt unter den konventionell angebauten Teesorten. Die Inhaltsstoffe wurden mit „gut” beurteilt, da die Rückstände an Mineralöl in dem aus China stammenden Tee leicht erhöht waren. Mineralöle können sich aus Druckfarben von Verpackungen oder Folien lösen und sind bisher nur unzureichend auf ihre Wirkung auf den Körper untersucht. Weitere Belastungen konnten im Labor nicht festgestellt werden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Grüne Tee Sencha aus dem Sortiment von Edeka zeigte einen erhöhten Wert an Mineralölrückständen. Da Mineralölrückstände vermeidbar sind, wurde der Teilbereich der Inhaltsstoffe mit „befriedigend” benotet. Der aus der chinesischen Provinz Hu Nan stammende Tee wies sonst im Labor keine weiteren Belastungen auf. Laut eines Gutachtens von Edeka waren bei einer Probe mit dem gleichen Mindesthaltbarkeitsdatum keine Mineralölrückstände nachweisbar. Jedoch war hier im trockenen Produkt der Gehalt erhöht. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das Labor bewertete die Inhaltsstoffe des Westcliff Grüner Tee von Aldi Süd mit „ausreichend”. Der Gehalt an gefundenen Mineralölrückständen war erhöht (mehr als 1 mg/kg). Die Auswirkungen von Mineralöl auf den Körper sind noch weitestgehend unerforscht. Zudem wurden Spuren fünf verschiedener Pestizide nachgewiesen, deren geringe Menge an sich ungefährlich ist, aber bei häufiger Einnahme problematisch werden könnte. Es wurde eine sehr leichte Hintergrundbelastung an Radioaktivität gemessen, die allerdings vielfältige Ursachen haben kann. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der erschwinglichste Tee im ganzen Testfeld war der Greeting Pine Grüner Tee von Kreyenhop & Kluge. Das Ergebnis der Inhaltsstoffprüfung war „ausreichend”. Der Mineralölgehalt war erhöht (mehr als 1 mg/kg) und es wurden Spuren von acht verschiedenen Pestiziden nachgewiesen. Zwar stellen diese Pflanzenschutzgifte in der vorgefundenen geringen Menge keine unmittelbare Gefahr dar, können aber bei häufiger Aufnahme problematisch sein. Weiterhin enthielt die Verpackung PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe. Daher war das Ergebnis bei den weiteren Mängeln „gut”. Laut Anbieter gibt es Mitte des Jahres einen Relaunch der Greeting-Pine-Produkte, bei denen sich sowohl die Verpackung als auch die Produktarten ändern werden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Grüntee Lord Nelson Orange-Ingwer von Lidl erreichte in der Laborprüfung ein „ausreichend”. Es wurden erhöhte Werte an Mineralölrückständen nachgewiesen, die sich aus Druckfarben von Verpackungen lösen können. Die Wirkung von Mineralöl im menschlichen Körper ist zurzeit nur unzureichend untersucht. Das Bundesamt für Risikobewertung empfiehlt, den Übergang von Mineralölen aus der Verpackung zu minimieren. Zudem konnten im Labortest Aromen festgestellt werden, die nicht aus Früchten stammen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Über den Lipton Grüner Tee Mandarine Orange lagen vom Anbieter keine Angaben über den Herkunftsort vor. Bei der Radioaktivität konnte eine sehr leichte Hintergrundbelastung festgestellt werden, was aber vielfältige Ursachen haben kann. Zu Abzügen bei den Inhaltsstoffen führten jedoch ein erhöhter Gehalt an Mineralölrückständen (mehr als 1 mg/kg) sowie der Nachweis von Aromen, die nicht aus Früchten stammen und damit wahrscheinlich künstlich erzeugt wurden. Das Ergebnis der Inhaltsstoffe: „ausreichend”.  - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Meßmers Grüner Tee Zitrone wird ohne Herkunftsangabe verkauft. Belastungen an Radioaktivität und Pestiziden wurden nicht gefunden. Jedoch war der Mineralölgehalt im Tee mit einem Wert von mehr 1 mg/kg erhöht und die untersuchten Aromen stammten nicht nur von Früchten. Insgesamt bedeutete dies ein „ausreichendes” Testurteil bei den Inhaltsstoffen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Grüne Tee von Rewe kommt aus der chinesischen Provinz Zhejiang. Im Labor wurde eine sehr leichte Hintergrundbelastung an Radioaktivität gemessen, die wahrscheinlich eher ein Überbleibsel früherer Atombombentests ist. Insgesamt wurden neun verschiedene Pestizide in Spuren nachgewiesen, die in geringer Menge nicht gefährlich sind, aber bei regelmäßiger Einnahme problematisch werden könnten. Die Rückstände an Mineralöl waren leicht erhöht und bei den Aromen konnten synthetische Stoffe nachgewiesen werden. Da reicht somit nur für ein „Ausreichend” bei den Inhaltsstoffen. Da die Verpackung umweltbelastende PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe enthielt, wurden die weiteren Mängel auf „gut” abgewertet. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Aromatisierte Grüntee China Mandarin wies eine erhöhte Belastung eines Pestizides auf. Diese Pflanzenschutzgifte sind schädlich für Mensch und Umwelt. Sieben weitere Pestizide konnten in Spuren nachgewiesen werden. Auch war der gemessene Gehalt an Mineralölen, die sich aus Verpackungen lösen können, erhöht. Damit konnte der aus China stammende Tee bei der Bewertung der Inhaltsstoffe nur mit „mangelhaft” abschließen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Eilles Grüner Tee 89 Harmonie Aprikose war im Ergebnis der Inhaltsstoffprüfung „ungenügend”. Zwei umweltschädliche Pestizide wurden in erhöhter Menge und fünf weitere Pestizide in Spuren nachgewiesen. Die Spritzmittel können sich schädlich auf die Gesundheit auswirken. Leicht erhöht war zudem der Gehalt an Mineralölrückständen, die sich aus Druckfarben von Verpackungen lösen können. Die verwendeten Aromen stammten teilweise nicht nur aus Früchten, was ebenfalls mit zur Abwertung in diesem Testbereich beitrug. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Beim Grünen Tee von Goldmännchen fielen bei der Laborprüfung mehrere Sachen negativ auf. Besonders die Belastung mit Pestiziden gehörte mit zu den stärksten im Testfeld. Acht Pestizide wurden in Spuren, eines mit stark erhöhtem Gehalt und ein Pestizid mit erhöhtem Gehalt nachgewiesen. Die Pflanzenschutzgifte sind schädlich für Mensch und Umwelt. Auch beim Mineralöl war die Werte erhöht. Bei den untersuchten Aromen war das Orangenaroma in Ordnung, das Sahnearoma war allerdings synthetischen Ursprungs. Ergebnis der Inhaltsstoffe: „ungenügend”. Der Anbieter erklärte, dass das Produkt Grüner Tee Orange Sahne-Ginkgo derzeit auf biologisch erzeugte Zutaten umgestellt wird, die „frei oder nahezu frei von Pflanzenschutzmitteln” sind. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Teekanne Grüner Tee Feige wies eine im Verhältnis zu den meisten Testteilnehmern hohe Pestizid-Belastung auf. Zweimal war der gemessene Gehalt stark erhöht, zwölf weitere Pestizide konnten noch in Spuren nachgewiesen werden. Da auch der Mineralölgehalt erhöht war (mehr als 1 mg/kg) und bei den verwendeten Aromen auch künstliche Stoffe festgestellt wurden, lautete das Ergebnis der Inhaltsstoffe im Endeffekt „ungenügend”. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Die Inhaltsstoffe des Twinings Green Tea & Lemon konnten nur mit „ungenügend” bewertet werden. Im Labor fanden sich zwei Pestizide mit sehr stark erhöhtem bzw. erhöhtem Gehalt. Dazu kamen neun weitere umweltschädliche Pestizide, die in Spuren vorgefunden wurden. Auch in den anderen Kategorien dieses Testbereichs gab es Mängel. Die nachgewiesenen Rückstände von Mineralöl waren erhöht. Bei den verwendeten Aromen wurden auch synthetische Stoffe zur Herstellung benutzt. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.