Vom E-Mail-Konto mit unverkennbarem eigenem Namen bis hin zum selbstverwalteten Root-Server reicht das Angebot an Webspace der großen Anbieter. Da kaum noch ein Mensch ohne irgendein Konto im Internet oder einem eigenen Auftritt auskommt, sollte man sich vor dem Anmieten des Webspace etwas genauer informieren. Die Kosten für die unterschiedlichen Pakete sind inzwischen meist identisch und eine 30-tägige kostenlose Testphase haben fast alle Anbieter im Programm.
Cloud – Online-Speicher
Den Platz im Internet kann man auf zwei verschiedene Arten anmieten: Als Internet-Präsenz oder als Cloud. Letztere unterscheiden sich gravierend vom allgemeinen Angebot der Internet-Auftritte. Dabei handelt es sich lediglich um eine
bestimmte Menge an Online-Speicher, der von überall her via Internet erreichbar ist. Der Inhalt bleibt jedoch der Öffentlichkeit verborgen und nur geladene Gäste haben Zutritt. Dabei unterscheiden sich private Nutzer, die nur ein gewisses Kontingent an Gastzugängen vergeben, können deutlich von den Firmennutzern, die explizite Rechtevergaben uneingeschränkt einsetzen können.
Unterschiedliche Webspace-Pakete
Mit der Neubestellung einer Domain bekommt man bei
Strato oder
1&1 bereits für ein paar Cents im Jahr den ersten eigenen Webspace, der sogar ein eigenes E-Mail-Konto beinhaltet. Beide Anbieter bewerben kräftig ihren Homepage-Baukasten im Fernsehen, der jedem recht einfach macht, eine eigene Webseite zu gestalten und mit textlichen und bildhaften Inhalten zu füllen. Diese einfachen Seiten dienen vorrangig der Selbstdarstellung und erfüllen nur Funktionen mit geringem Anspruch. Für höhere Ansprüche, die auch mit Interaktivität und anderen Serverfunktionen zusammenhängen, werden Pakete mit mehr Speicherplatz allen gängigen Plugins (WordPress, Joomla, SugarCRM, Contao, Typo3 uvm.) angeboten. Trotzdem bewegt man sich noch Bereich, der monatlich kaum mehr als eine gute Tasse Kaffee oder eine Kiste Bier kostet. Kommerzieller Webspace ist meist an eine Webshop-Software gekoppelt, die sehr vielen Ansprüchen gerecht werden muss. Aus diesem Grund bieten die Hoster inzwischen die Webshops als Sonderpaket an. Sehr erfahren Webspace-Nutzer mieten sich am liebsten einen ganzen Server als Root unter Linux oder als Managed-Server unter Windows an. Die Sparversion nennt sich dann virtueller Server, die nur einen garantierten Teilbereich der Serverhardware zugewiesen bekommt. Jedoch bekommt man in allen Fällen uneingeschränkte Administratorrechte, die der Verwaltung, Erweiterung und Gestaltung vorausgehen.
Service
Ob man nun ein kleiner Kunde mit etwas Webspace oder der Mieter eines teuren Root-Servers ist, darf beim Service und Support des Anbieters keine besondere Rolle mehr spielen. Inzwischen besitzen die großen deutschen Anbieter einen sehr guten Ruf in diesem Bereich und die angebotenen Hilfen können via Mail, Chat oder kostenloses Anrufsystem genutzt werden. Wer das nicht im Programm hat, ist in der heutigen zeit nicht mehr konkurrenzfähig. 1&1und Strato haben es vorgemacht.