Bedenklich
Meines Erachtens ist es sehr bedenklich, wenn User keine direkte Kontrolle mehr über ihre auf eine Cloud verschobenen Dateien haben. Alle amerikanischen IT-Unternehmen arbeiten eng mit der US-Regierung, ihren Geheimdiensten und sonstigen Behörden zusammen - wie gerade am Beispiel Wikileaks deutlich geworden ist. Wenn man außerdem bedenkt, dass die USA ohnehin schon auf eine Vielzahl von Daten deutscher/europäischer Bürger Zugriff haben, etwa im Bankenbereich (SWIFT) oder bei Flugbuchungen etc., während US-Dienste gleichzeitig individuelle Informationen über jeden einzelne deutschen/europäischen Bürger auf Anfrage von den jeweils nationalen Schlapphut-Fraktionen erhalten (was umgekehrt nur in sehr bescheidenem Umfang geschieht), werden die USA fortan in der Lage sein, jeden Einzelnen (auch Journalisten, Politiker, Ärzte, Wirtschaftsunternehmen, Studenten oder Amerika-Kritiker und -Reisende etc. fortan in einem erschreckenden Ausmaß auf einfachste Weise ausspionieren können. Es ist nicht zu erwarten, dass die USA davon keinen Gebrauch machen werden. Die von George Orwell beschriebene Gedankenpolizei wird somit endgültig Realität und die Macht sowie der Machtmissbrauch der USA noch größer werden. Denn viele Dateien von Usern enthalten neben Belanglosem auch abgespeicherte Gedanken und sehr Privates. Glaubt nicht, dass es nicht auch Dich oder Dich einmal treffen kann. Könnt ihr heute bereits überblicken, wie Euer Leben sich in Zukunft entwickeln wird, ob Ihr nicht ebenfalls eines Tages zum Opfer der amerikanischen Daten-Sammelwut werdet?
Ich glaube, die amerikanischen Führungseliten und IT-Konzerne lachen sich über die Einfältigkeit der Europäer schlapp.
Die "Cloud"-Entwicklung dient nämlich nicht in erster Linie dem Wohle der User, sondern dem Wohle der US-Konzerne, der US-Werbewirtschaft und der US-Regierung.
Antworten