Roba Laufgitter Adam und Eule (6-eckig)

Das Roba Laufgitter Adam und Eule ist ein höhenverstellbares Laufgitter in Sechseckform, das die Nutzer zu ganz unterschiedlichen Urteilen veranlasst. Während die einen das attraktive Preis-/Leistungsverhältnis loben, da es trotz seines ästhetischen Anspruchs und der durchaus soliden, auch raumgreifenden Ausführung für erstaunlich kleines Geld zu haben ist (derzeit rund 110 Euro bei Amazon), beschweren sich die anderen über kleinere Schwächen in der Fertigungsqualität. Wie ein näherer Blick ins übrige Sortiment des Herstellers nahelegt, sollte man tatsächlich besser zu einem anderen Laufstall greifen.

Dreifach höhenverstellbare Bodenplatte

Das dreifach höhenverstellbare Laufgitter mit einem Außendurchmesser von maximal 120 Zentimetern, 73 Zentimeter hoch und gefertigt aus dem üblichen Schichtholz mit Echtholzfurnier, besitzt eine Ausstattung, die durchaus den meisten Anforderungen an einen modernen Laufstall gerecht wird: Mit der großen Liege- und Kuschelfläche und der gepolsterten Schutzeinlage schafft es Abstand zum althergebrachten Modell „Babyknast“ mit seinem Genderalverdacht einer emotional verwahrlosenden Baby-Verwahrstation. Tatsächlich ist das Roba nicht nur eine überaus praktische Sache, wenn eine Kurzzeitbetreuung für kleine Krabbler gesucht wird, sondern in seiner konkreten Ausführung weit länger nutzbar als üblich.

Dank Rollen als Stubenwagenersatz nutzbar

Das Besondere: Die Babys können in den ersten Wochen und Monaten auf „Bauchhöhe“ dabei sein, wenn die anderen Familienmitglieder das Geschehen um es herum dominieren. In dieser Phase genügt es, wenn das Schutzgitter nur wenige Handbreit hoch ist. Wagt das Kleine die ersten Krabbel- und Hochziehversuche, wird man den Gitterboden stufenweise absenken – eine Funktion, die bei einer wachsenden Kundschaft immer mehr Zuspruch findet: Das Möbelstück ist bis zu einem Jahr nutzbar, ersetzt den Stubenwagen und schont den Rücken beim Herausnehmen und Hineinlegen des Kindes. Mitgeliefert wird darüber hinaus ein Rollensatz, mit dem sich das Roba-Gitter von einer Ecke in die andere schieben lässt. Was man sich also sonst noch wünschen könnte?

Teils miserable Verarbeitungsqualität

Nun, etwas mehr Sorgfalt bei der Verarbeitung zum Beispiel. Nutzer beklagen das instabile Konstrukt, teils scharfkantige oder ausgefranste Ecken und Kanten - bei einem Kindermöbel selbst der unteren Preisklassen sei das intolerabel. Schon der Aufbau mache dies deutlich. Die Bodenplatte bestehe aus zwei Hälften, das stehende Kind könne durchaus mit dem Fuß zwischen die Platten geraten. Auch der Verzicht auf Schadstoffe sollte dringend auf der Optimierungsliste stehen. Denn der anfangs starke Geruch sei ein deutlicher Hinweis auf ausgasende Stoffe. Der Zorn der Eltern ist teils so groß, dass von einem hoffnungslos überteuerten, noch dazu gefährlichen Laufgitter die Rede ist, manche werden noch erheblich deutlicher.

Fazit

Offenbar hat der Hersteller ein grundsätzliches Problem mit Schadsttoffen, wie das im aktuellen Laufstalltest von Ökotest (4/2014) abgewertete Schwesternprodukt Roba Laufgitter inklusive Pop up Box 0246 E4 zeigt. Dort fanden die Warentester neben allerhand Schadstoffen ganz ähnliche Schwächen in der Stabilität und beim Aufbau. Leider sind auch hier die 110 Euro (Amazon) offenbar verschwendet - zumindest, wenn man den Nutzern glaubt.