TAU­CHEN prüft Wan­de­run­gen, Aus­flüge & Tou­ren (4/2010): „Die 12 Top-​Höh­len“

„Die drei Grotten in der Anse aux blés (Weizenbucht) bei Hyères sind anfängerfreundlich. In zweien kann man auftauchen und Fledermäuse an der Höhlendecke beobachten. Unter Wasser aber gibt's Interessanteres zu entdecken: zum Beispiel bizarre Mini-Stalaktiten. Zudem findet man im Dämmerungsbereich Fels- und Geister-Scherengarnelen ...“

„... Günther Hayer, Kapitän des Schiffs ‚Galiote‘ und exzellenter Kenner der Region, fährt regelmäßig die sogenannten Arkaden an. Die Wände dieser Kavernen sind wunderschön mit Schwämmen und Korallen bewachsen.“

„Die Grotten und Höhlen im Osten Sardiniens zählen zu den schönsten im Mittelmeer. Deshalb reisen Höhlentaucher aus aller Welt an. ... Eine der bekanntesten Höhlen ist die Bue Marino mit ihrer traumhaften Szenerie von wunderschönen Tropfsteinen. Sporttaucher haben die Wahl zwischen mehreren Grotten und Höhlen.“

„Das Allume-System an der Südseite der Mittelmeerinsel Giglio besteht aus zwei betauchbaren Grotten. Grotte 1 ähnelt einem Schlauch, sie bietet Tauchern die Möglichkeit, in einem Trichter aufzutauchen. Man ist dann direkt an der Meeresoberfläche und hat einen Ausblick auf die Küste. In den beiden Grotten entdecken vor allem Makro-Liebhaber Sehenswürdigkeiten ...“

„Der Dome vor der Kornateninsel Panitula befindet sich rund 26 Kilometer von der Tauchschule Najada diving entfernt. Mit dem Speedboat ist die Strecke trotzdem in rund einer Dreiviertelstunde zu schaffen. Der Ritt durch die Kornaten lohnt sich: An Steilwänden wachsen bunte Gorgonien, Schwämme von Fahnenbarschen, riesige Langusten ...“

„Die unter ihrem deutschen Namen Bärenhöhle bekannte Medova Buza vor Rab ist in zwei Kathedralen gegliedert. Taucher können in jeder auftauchen, Luft schnappen - und Tausende von Fledermäusen an der Höhlendecke bestaunen. Organisiert werden die Tauchgänge von der Basis Kron Diving Center. ...“

„... Über und unter den Wellen sind die bizarren Naturkulissen beeindruckend, ja fast atemberaubend! Der bekannteste Spot ist das Blue Hole mit seiner dazugehörigen Höhle. ... Die meisten Höhlen können erfahrene Sporttaucher mit der Ausbildung Cave Diver besuchen, das heißt, große Sicherheitsmaßnahmen mit ganz viel Gerödel muss man nicht treffen. ...“

„Die Aqua Dulce (‚Süßwasser‘) an der spanischen Costa Brava sollte eigentlich Krebshöhle heißen. Denn so viele Krebse an einem Tauchplatz gibt es weltweit wohl sonst nirgends. Teilweise sitzen sie sogar übereinander: Bärenkrebse, Bunte Springkrebes, Einsiedlerkrebse, Schwimmkrabben, Putzer-, Scheren- und Gepunktete Hummelgarnelen sowie Wollhandkrabben ...“

„Die Höhle Punt d'en Gil auf der Baleareninsel Menorca ist weltbekannt. Das hat verschiedene Gründe: Sie ist einfach zu betauchen, man kann zwischendurch auftauchen (circa 30 Meter hinter dem Eingang und im hinteren Teil der Höhle), schließlich ist der Tauchgang mitten durch die gigantischen Stalaktiten und Stalagmiten ein faszinierendes Erlebnis. ...“

„Die der Costa Brava vorgelagerten Islas Medas gelten als Tauchermekka Europas. Und das aus gutem Grund: Denn die Bandbreite dieses Tauchreviers reicht von bunten, unberührten Riffen mit enormem Fischreichtum bis zu faszinierenden Höhlen und Grotten. Ein Highlight darunter ist die Cova del Dofi, auf Deutsch Delphinhöhle. ... “

„Ihren Namen verdankt die Höhle im Südwesten der Baleareninsel Mallorca einer Felsformation direkt über dem Eingang: Diese sieht im Profil aus wie ein ‚Indianer mit großer Hakennase‘. Je nach Jahreszeit herrschen dort thermische Strömungen. In der Nähe dieses Tauchplatzes findet man noch eine kleine Spaltengrotte mit dünnen Tropfsteinformationen. ...“

„Bei deutschen Tauchern ist die Höhle unter dem Namen Garnelenhöhle bekannt. Kein Wunder: Hunderte dieser Tiere bevölkern das Innere. Ansonsten entdeckt man auf Erkundungstauchgängen Langusten und Neptunschleier. In alten Fischernetzen haben sich oft Bärenkrebse niedergelassen. ...“