Pa5x Musikant wer teuer kauft, kauft nicht unbedingt das Richtige. Ich bleibe beim Pa1000
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Vorteile:
macht Spaß, toller Klang, sehr vielseitig, noch übersichtlich und überschaubar, Leicht zu bespielen
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Nachteile:
Es gibt keine Einstellung für den Ansprung von Variationen, Etwas zu geringe Poyphonie 256 wäre richtig, gute spanische Rhythmen fehlen
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Geeignet für:
Fortgeschrittene Alleinunterhalter und Bandmitglieder
Da ein entsprechender Test für den Pa5x hier fehlt, beschreibe ich die Vorzüge des Pa1000 und die Nachteile des Pa5x. Ich würde einen Test für den Pa5x hier einstellen, aber das ist nicht möglich.
Zuletzt, weil mein Pa1000 ja schon etwas in die Jahre gekommen ist, habe ich mir einen Pa5x von Korg geleistet.
Überwältigt vom Klang und der exzellenten Schlagzeugbegleitung hab ich zugeschlagen. Ich gestehe es ist ein ordentlicher Batzen Geld, aber der Plan war, dass ich den Pa1000 nach der fertigen Registrierung, meines Repertoires, verkaufe und dadurch der Kauf des Pa5x nicht so schmerzhaft ist.
Um es abzukürzen, der Pa5x ist mit Verlust wieder verkauft. Ich komme mit den unendlich vielen Schiebern, die sich durch Geisterhand wie von selbst verstellen, sobald man irgendwo ankommt, den extrem vielen Seiten auf denen man tausende Sachen nicht nur einstellen, sondern auch teuflisch viel verstellen kann und dem Bedienkonzept überhaupt nicht klar. Der Klang ist das Eine! Die Bedienbarkeit ist das Andere! Leider gibt es hier keinen Test zum Pa5x, um eine Meinung zu verfassen. Eines ist aus meiner Sicht klar. Der Pa5x ist für Alleinunterhalter, die ab und zu in einer Band damit spielen wollen, aus meiner Sicht, eher ein Overkill als eine Hilfe. Zwar gibt es einige Features, die durchaus sensationell sind, aber alles in allem ist es eher eine Belastung als Erleichterung. Das Gewicht und die fehlenden Lautsprecher des Pa1000 sind ein zusätzliches Argument für den Verkauf.
Fazit: ich bleibe beim Pa1000. Trotz einiger Features sowie dem hervorragendem Display, die ich gegenüber dem Pa5x vermisse, kann ich das Spitzenmodell von Korg nicht behalten. Es nervt einfach maximal, dass die Bedienung nicht schlüssig und selbstverständlich NICHT selbsterklärend ist. Zuletzt hatte ich richtig Widerwillen mit dem Pa5x zu performen. Zudem sind einfache Shortcuts (Stichwort Shift-Taste), beim Pa5x nicht implementiert. Alles auf einer Seite einzustellen und manches wichtiges jedoch mal hier mal da zu verstecken, sodass man ewig lange danach suchen muss, ist kontraproduktiv. Man weiß nie so genau auf welcher Seite, Unterseite, Unterunterseite man sich gerade befindet. Auch hat mein Pa5x Musikant einen schlimmen Bug, der offenbar noch niemandem aufgefallen ist. Er verliert sein Gedächtnis, nämlich die abgespeicherten Songbookeinträge. Nicht alle und nicht immer, aber immer wieder. Beim Gig, vor Publikum, ist das blöd. Die Abspeicherungen sind einfach weg. Das schmerzt sehr. Zunächst wunderte ich mich und dachte an einen Fehler von mir, aber dem war nicht so. Alles in allem bin ich froh 1000 Euro verloren zu haben, aber die Spiellaune wiedergefunden zu haben. Mit dem Pa1000 der, obwohl schon ziemlich in die Jahre gekommen, noch immer das Korg-Maß an leichter Bedienbarkeit und Spielbarkeit ist!
Gruß Heinz
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