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Der bewährte Klassiker, die .300 Win. Mag. verliert zunehmend Marktanteile an die ‚kurze‘ .300 WSM. König oder Kronprinz? CLAUDIA ELBING und MICHAEL SCHMID haben die beiden Konkurrenten auf dem Schießstand und im Jagdbetrieb getestet.

Sako .300 Win. Mag. Super Hammerhead (11,7g)
32 von 40 Punkten
Preis/Leistung: „gut“ (3 von 4 Punkten)
Besonders punkten kann Sakos .300 Win. Mag. Super Hammerhead durch eine ordentliche Präzision und ein gutes Ergebnis, was den Verlust von Wildbret angeht. Die Stoppwirkung des Geschosses ist akzeptabel, auch liefert das Sako sichere Pirschzeichen. Das von Sako produzierte Materialverhältnis erweist sich in der Laborierung als nicht so kraftvoll wie vom Hersteller angegeben. Dennoch eine komfortable Patrone. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Norma Precision .300 Win. Mag. Oryx (180gr)
31 von 40 Punkten
Preis/Leistung: „mittel“ (2 von 4 Punkten)
Die Konstruktion der Norma .300 Win. Mag. Oryx ist gelungen. Die Patrone bietet eine gute Stoppwirkung, punktet mit Genauigkeit und hinterlässt sichere Pirschzeichen für den Jäger. Allerdings kann ein Treffer zu heftigen Blutergüssen am Wild führen, was die Qualität des Wildbrets beeinträchtigt. Der Rückstoß des Geschosses ist akzeptabel. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Sako .300 WSM Super Hammerhead (11,7g)
33 von 40 Punkten
Preis/Leistung: „sehr gut“ (4 von 4 Punkten)
Sakos Super Hammerhead kann in der Jagd-Praxis überzeugen. Die Geschosse erlauben ein sehr präzises Schießen und erzielen eine gute Stoppwirkung. Die Verluste am Wildbret halten sich in Grenzen. Zudem hinterlässt das Super Hammerhead zuverlässig Pirschzeichen. In puncto Außenballistik sind die Werte recht hoch. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Norma Precision .300 WSM Oryx (180gr)
30 von 40 Punkten
Preis/Leistung: „schlecht“ (1 von 4 Punkten)
Eine hohe Präzision zeichnet diese Büchsenpatronen von Norma aus. Zudem bietet das Geschoss eine akzeptable Stoppwirkung und hält die Minderung der Wildbretqualität sehr in Grenzen. Bei kräftigeren Wildtieren sind allerdings nur recht wenig Pirschzeichen zu identifizieren. In der Handhabung punktet die Oryx mit einem komfortablen Rückstoß. Etwas zu wünschen übrig lässt hingegen die recht geringe Geschossgeschwindigkeit. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Auf der IWA 2015 präsentierten Norma und Krieghoff drei neue Geschosse. Claudia Elbing und Michael Schmid testeten die Projektile ein Jahr lang im Revier und auf dem Schießstand. Testumfeld: Ein Teilzerleger, ein Deformations- und ein Teilmantelprojektil wurden geprüft, jedoch nicht benotet.
Nur wenige Patronen können auf eine derart lange Erfolgsgeschichte zurückblicken wie die 6,5x55SE. Claudia Elbing und Michael Schmid beleuchten die Historie des Klassikers und stellen zwei moderne Werklaborierungen vor. Testumfeld: Zwei Deformationsmunitionen befanden sich im Praxistest. Endnoten wurden nicht vergeben.
Testumfeld: Eine Schrotpatrone wurde ausprobiert, jedoch nicht benotet.