Das Wichtigste auf einen Blick:
- Nierengurte schützen nur bedingt
- Sie halten vor allem den unteren Rücken warm
- Sie sollten immer bei einer Jacke-Hose-Kombi getragen werden
- Beim Kauf auf ein breites Klettband achten
- Modelle für Damen und Herren verfügbar
- Noch mehr Wärme kann mittels Wärmekissen in Einschubtaschen erreicht werden
Sind Nierengurte sinnvoll?
Die Bezeichnung „Nierengurt“ ist genau genommen falsch, wie Prof. Dr. Jan Galle gegenüber des Magazins „Motorrad“ zuerst einmal mit aller Deutlichkeit betont. Nieren können während einer Motorradfahrt nicht auskühlen, da sie tief im Körper liegen und mit einer Fettschicht geschützt sind. Auch als Schutzmaßnahme gegen Sturzverletzungen taugen sie nichts, wie Florian Scheuler vom Institut für Rechtsmedizin in Heidelberg dem Fachmann für Nierenkunde Gall ergänzt. Die Schutzwirkung gegen stumpfe Organverletzungen sei bisher nicht nachgewiesen worden. Der Gurt hat seinen Namen aufgrund der Lage, an welcher er am Körper getragen wird: Über den Nieren bzw. am unteren Rücken.
Gründe für das Tragen eines Nierengurtes
Ein Motorradhelm schützt nachweislich in Gefahrensituationen den Kopf. Motorradstiefel bieten Schutz und Halt für die Füße und Beine. Motorradhandschuhe bieten neben der Wärme noch weitere sicherheitsrelevante Aspekte für die Hände. Warum aber sollte man einen Nierengurt tragen, obwohl die Nieren keinen Extraschutz benötigen und er auch nicht die Gefahr eines Milz- oder Leberrisses verringert? Die Antwort lautet: Aus ganz subjektiven Gründen. Zum einen vermittelt ein Nierengurt, so Scheuler, ein gutes Gefühl und trägt damit zu einer höheren Konzentration des Fahrers bei. Und zum zweiten hilft er dabei, die Körperwärme von der Körpermitte aus zu regulieren, verhindert (subjektiv unangenehme) Zugluft bzw. Fahrtwind und beugt damit zum Beispiel Muskelverspannungen vor. Und manchmal dienen sie auch dazu, die Protektoren besser zu fixieren.Gut
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Büse Taslan
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Allrounder: ausreichende Atmungsaktivität im Sommer, ordentliche Isolierung im Winter.
Was macht einen guten Nierengurt aus?
Moderne Nierengurte bestehen aus Neopren oder anderen funktionalen Materialien. Sie haben einen angenehmen Sitz, sind fix angelegt und lassen sich auch in der Weite verstellen. Der Verschluss besteht meist aus Klett und kann daher mit einem Handgriff reibungslos geschlossen oder geöffnet werden. Für das angenehme Tragegefühl sorgen sowohl die weiche Form als auch die leichte Konstruktion. Während der Fahrt ist er kaum zu spüren und hält den Biker warm. Am Ziel angekommen, kann der Nierengurt aufgrund seiner geringen Größe in der Tasche verstaut werden. Oder der Motorradfahrer behält ihn einfach um, da er durch seine bequeme Passform nicht stört. Gurte gibt es in Varianten für Damen und Herren, aber auch in Übergrößen bis zu 5XL. Ebenso sind Modelle mit Einschubtaschen für kleine Wärmekissen erhältlich. Die Preise variieren je nach Ausstattung.Gut
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Held Mago
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Worauf beim Kauf eines Nierengurts zu achten ist
Neben Neoprengurten gibt es auch Nierengurte aus Mischgewebe. Diese sind zwar etwas teurer, aber gleichzeitig auch langlebiger. Außerdem sind sie atmungsaktiver im Vergleich zu einem Gurt aus Neopren und tragen nicht so dick auf. Auf längeren Touren haben sie sich gut bewährt, da sie Feuchtigkeit super regulieren, was bedeutet, dass der Biker nicht im eigenen Schweiß steht.Beim Anprobieren des Nierengurtes sollte der Verschluss geprüft werden. Wenn der Klettverschluss nicht hält, kann der Gurt seine Funktion nicht ausüben. Parallel dazu sollte auf die Breite geachtet werden: Je breiter das Klettband, desto besser hält es den Gurt auch zusammen und in Form.
Gut
1,8
Reusch Sommer & Winter Nierengurt 1.0
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Mit Thermofutter: Bestnoten bei Tragekomfort und Verarbeitung.
Hinweis: Sobald Sie als Motorradfahrer statt einer Motorradkombi generell lieber zu Jacke und Hose greifen, sollte immer ein Nierengurt die Ausstattung ergänzen!