Sie sind kantig wie ihre Ski, fangen immer erst am Limit an und stehen auf dem Siegerpodest gerne an oberster Stelle. Wenn die Herren Tom Wallisch, Tanner Hall und Bode Miller in die Skigondel steigen, scheint jeglicher Verstand oft auf der Strecke zu bleiben oder wurde bereits unten im Tal einsam zurückgelassen. Drei Typen, drei Temperamente, drei Skimodelle. Keine Protzprügel, sondern ausgewählte Herrenski, die sicher auch der Damenfraktion Spaß machen. Okay, ein Poser ist dabei, aber so sind Männer eben. Manchmal.
Für Park und Pipe: Scott Jib TW (Modell 2015)
Der Ruppige
Profis wie Scott-Rider Tom Wallisch setzen gerne mal jegliche Gesetze der Physik außer Kraft. Am liebsten springen sie meterhoch, um nach einem atemberaubenden Switch Double Cork zum spektakulären Landing anzusetzen und schon kurz darauf die Standing-Ovations der Zuschauer zu genießen. Seine trickreichen Stunts brachten ihm bei den Winter X Games auch schon die Goldmedaille ein. Tom Wallischs Ski-Pendant: der
Scott Jib TW. Wendig und perfekt für den Park. Ein echter Rail-Zerstörer mit zähen Titanal-Knochen unter den Bindungen. Damit lassen sich Rails raspeln. Ein High-Speed-Belag, verstärkte Stahlkanten und Twin Tips verstehen sich hier von selbst. Das Modell gibt es übrigens auch für wagemutige Junioren.
Für Park und Pipe: Der Magic J von Armada
Der Freigeist
Freeskier wie Tanner Hall haben wenig Sinn für Regeln und gehen ihren eigenen Weg. Für Pistenbegrenzungen haben sie allenfalls nur ein müdes Lächeln übrig. Das ist sein Ski: der
„Magic J“ von Armada. Ein echter Freeride-Rocker, der jeden Berg in einen großen Spielplatz verwandelt und auch bei höherem Speed für Stabilität steht. Die breitesten Stellen wurden im Gegensatz zur JJ-Variante etwas weiter in Richtung Tips versetzt, was den Radius des Skis etwas erhöhen soll. Insgesamt ist die J-Version auch etwas runder, aber nicht minder herb - der Print in Diptychon-Manier mit Löwenmotiv unterstreicht einmal mehr seinen Charakter. Wer sich also gerne heiße Rennen mit Lawinen liefert, wird in ihm den passenden Ski gefunden haben. Eine Action-Cam gehört hier natürlich zu den Pflichtaccessoires.
Head Worldcup i.SL RD
Der Rasante
World Ski Championships, Gold bei Olympia, zahllose World Cup-Siege – damit ist Bode Millers Tagebuch sicher noch lange nicht zu Ende. Satte Schwünge und Downhills in Reinform gehören zum Spezialgebiet des „Head-Hunters“. Adäquate Modelle finden sich in der Race-Kategorie seines Ausstatters, zum Beispiel der
Worldcup Rebels i.SL RD – mit „Rebel Camber“ und garantierter Pole-Position. Kein Genuss-Ski, eher eine Rakete für Slalom-Slopes. Viel Hightech gibt es obendrauf. „Head Intelligence“ zum Beispiel. Durch diese Technologie werden mechanische Impulse aufgenommen und in elektrische Energie verwandelt. Diese Energie wird wieder an den Ski zurückgeleitet und macht ihn umso steifer, je schneller er gefahren wird. Spielereien, wie sie bei den Herren ja immer ganz gut ankommen. In der Ausgabe 4/2014 wurde der temperamentvolle Carver neben einigen weiteren Herrenski-Modellen ausgiebig getestet, das Testergebnis lässt sich
hier abrufen.