
Was sollten Sie vor dem Kauf von Surfboards wissen?
Nicht allein die Könnerstufe entscheidet bei der richtigen Wahl des
Surfboards, denn ein Baggersee bietet andere Wasserverhältnisse als ein vom Mistral gepeitschter Surfspot im Mittelmeer, ein vom Levante verkabbelter Atlantik bei Tarifa oder eine sanft anrollende Welle auf der schönen Hawaii-Insel Maui. Alle Reviere verlangen bestimmte Formen (Shapes) und Unterwasserdesigns. Man sollte vor dem Kauf eines neuen Surfboards also genau wissen, wo und zu welchem Zweck das Brett eigentlich eingesetzt werden soll. Blutige Anfänger, die stehend das Segel am Startshot aus dem Wasser ziehen müssen, sollten mit dem Kauf so lange warten, bis sie den normalen Wasserstart beherrschen. Man muss sich also normalerweise erst als Fortgeschrittener mit der Wahl eines Surfbretts entscheiden – vorher werden die Entscheidungen wohl am Besten vom Surflehrer oder dem Verleiher getroffen.

Welches Surfboard eignet sich am besten für Sie?
Für
Einsteiger und Gelegenheits-Surfer stehen an den populären Surfspots meist ausreichend Leihbretter diverser Surfschulen mit dem entsprechenden Volumen zur Verfügung. Das Volumen in Liter angegeben entscheidet über den
Auftrieb des Boards. Dabei zählen zu den wichtigsten Richtwerten vor allem das eigene Körpergewicht plus Rigg sowie die Art zu Surfen. Schmale
Speedboards, die meist erst ab 7 Windstärken zu Wasser gehen, benötigen zum Beispiel wesentlich weniger Auftrieb als breitere
Waveboards. Diese können nämlich besonders auch bei wenig Wind in der Welle noch entsprechend viel Spaß machen. Ein Surfbrett unter 1.000 EUR zu bekommen ist schwierig. Der Hersteler von erschwinglicheren Modellen
Bic bildet hier die Ausnahme und bietet ordentliches Material und gute Verarbeitung für wenig Geld an. Bei anderen namhaften Herstellen wie
RRD, Mistral, F2 wird man schnell 1.600 bis 2.000 EUR je nach Materialart los. Hier hilft der Gebrauchtmarkt oder gar eine ortsansässige Custom-Board-Fertigung, um das entsprechende Equipment anzuschaffen. Wer auf der Suche nach einer etwas ruhigeren Alternative ist, die sich auch auf Flüssen erleben lässt, schaut sich bei den
SUP-Boards um.