Wie schneiden 7-Zoll-Tablets im Test ab?
Lange Zeit haben sich die 7-Zoll-Tablets einer großen Beliebtheit erfreut, da sie als mobile Alternative zu den doch sehr wuchtigen 10-Zöllern gesehen wurden. Doch mittlerweile hat sich das Nutzverhalten geändert, die Displays werden generell immer größer. Und so haben die übergroßen Smartphones nahezu die gleiche Größe wie 7-Zoll-Tablets erreicht – und bieten zusätzlich den Vorteil der Mobiltelefonie. Für den Tablet-Markt bedeutet das, dass auch hier die Bilddiagonalen angewachsen sind: 7-Zöller sind mittlerweile rar geworden, die Masse der "kleineren" Tablets bewegt sich bei 8 bis 9 Zoll.
Die aktuell noch neu an den Markt gebrachten Modelle versuchen sich daher in zweierlei Hinsicht von den großen Smartphones abzugrenzen: Zum einen setzen sie vielfach auf besonders große Akkus und damit eine auch in Tests regelmäßig bestätigte, ausdauerndere Laufzeit. Zum anderen bewegen sie sich in einer besonders niedrigen Preisklasse zwischen 100 und 200 Euro. Hier haben sie den Smartphones das bessere Display und eine schlicht effizientere Bedienung durch Konzentration aufs Surfen, Filme sehen und kleine Spielchen spielen voraus. Die wenigen teuren Vertreter der Klasse werden dagegen im Test nicht selten als müder Abklatsch echter Smartphones kritisiert.
Was sind die Vorteil der 7-Zoll-Klasse?
Die kleinen 7-Zoll-Tablets bieten in der Regel einen guten Kompromiss aus niedrigen Anschaffungskosten und trotz allem guter Hardware. Da bei einem Tablet für unterwegs vor allem das Surfen und Video-Schauen im Vordergrund steht, ist das Display das wichtigste Ausstattungsmerkmal. Und fast durchweg, selbst bei ansonsten kritisierten Geräten, kann das Display mit einer scharfen, kontrastreichen Anzeige glänzen. Ansonsten ist der Vorteil der 7-Zöller natürlich ihre Mobilität: Bringt es ein großes Tablet schnell auf 600 bis 700 Gramm Gewicht, sind es beim kleineren Modell nur 350 bis 400 Gramm. Zusammen mit dem kleinen Formfaktor betrachtet ist das ein schlagendes Argument für all jene, die solch ein Gerät tagtäglich mit sich führen wollen – zum Schmökern auf Nachrichtenseiten in der S-Bahn, beim Lesen von E-Books oder dem Prüfen der E-Mail-Konten. Dank fast immer vorhandener Mobilfunkschnittstelle ist das auch mit überall bei Netzempfang möglich.Die besten Mini-Tablets mit LTE-Schnittstelle
Die leichtesten Tablets dieser Klasse
Und was machen die kleinen Tablets nicht so gut?
Windows hat hier eine Exotenstellung - und bringt auch gerne Exoten hervor wie das Toshiba Libretto W100 (Bildquelle: amazon.de)
Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen sind die Tablets dieser Größenklasse leistungstechnisch eher schwach aufgestellt. Da viel Energie ins gute Display investiert wird, muss bei einem so niedrigen Kaufpreis eben irgendwo gestrichen werden. Die Leistung reicht für alltägliche Aufgaben und natürlich auch die meisten Apps aus, bei Spielen merkt man dann aber schnell, dass man mit 3D-Titeln an die Leistungsgrenzen stößt. Darüber hinaus ist das Display zwar meist gut, aber eben trotzdem für Office-Anwendungen zu klein. Tabellen betrachtet man lieber auf einem großen 10-Zöller.