Wer soll denn das glauben ?
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Vorteile:
hält sich vollkommen aus dem Musikgeschehen. Im besten Sinn
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Nachteile:
keine, außer, dass er nicht der schönste ist
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Geeignet für:
Großer Raum, kleine Räume
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Ich bin:
Audiophil
Octave V 50 MK II mit Blackbox. Ich habe so ziemlich alles an Verstärkern probiert was einigermassen bezahlbar ist. Und ehrlich gesagt, finde ich, dass ab 4000, oder mehr €, es für mich nicht mehr zu leisten ist. Transistor Verstärker hatte ich auch einige, wie z.B. von Aaron über Harman-Kardon vis hin zu Exoten wie Lavardin.
Der Lavardin kam der Musik schon ziemlich nahe. Ich besass auch einen Jadis Orchestra sowie einen Manley Labs Stingray. Einige andere waren es noch. Bis mir der Octave in die Finger kam, war ich nie richtig zufrieden. Aber dann! Der V50 MKII war gekauft und ich Dussel hatte mir gerade vorher ein Paar Ascendo C8 "auf blauen Dunst" gekauft, ohne sie zu hören. Dussel, weil das macht man so nicht. Mann sollte immer erst testen (am besten zu Hause) und dann entscheiden. Die Ascendo kamen bei einem Freund an (ich war am Liefertag nicht zu Haus). Dort probierten wir die Teile aus und waren zutiefst enttäuscht. Müde, schlapp und lustlos, so würde ich das Klangbild beschreiben und es kam nicht von den Boxen los. Ach ja, 85db und ein Conrad Jhonson mit nicht sooo viel Leistung, ich glaube es waren 2x40W. Das konnte ja auch nicht passen. Ich war am Boden zerstört und mein Freund meinte: warte erst mal ab. Dein Octave packt das vielleicht. Ich dachte, 2x50W, was soll denn da anders sein? Zu Hause angekommen war ich so genervt, dass ich die Ascendo und den Octave V50 MKII erst am folgenden Tag anschloss. CD rein (Lua Appassionato) und dann... hä ? falsche CD (Marylin Mazur Elixiier) ? Aufs Cover geguckt und..ne ist schon richtig. Mein Bruder kommt ins Zimmer und fragt: hast du hier Deine Privat Kapelle eingeladen, oder was ist hier los? Ich war platt. Meine Ascendo waren buchstäblich verschwunden. Ich erinnerte mich an Auszüge aus diversen Testberichten bezüglich den V50: " dieser Verstärker hat so gut wie jeden Lautsprecher fest im Griff wie ein Schraubstock". Ja, das kam der Sache wirklich am nächsten. Die Aufnahme der CD ist exorbitant gut, wirklich! Jede noch so feinste musikalische Verästelung wurde hörbar. Jedes mikroskopische vorher nicht zu hörende Ereignis wurde klar und im richtigen Verhältnis dargereicht. Alles war auf einmal richtig. Alles war leicht und echt. Ich sass da und sah wahrscheinlich aus wie jemand dem das Hirn entfernt war. Man war das himmlisch. Und das auch noch bei mir zu Hause. Ich hatte das nie zu hoffen gewagt.
Das war wirklich das Beste, was ich bisher gehört habe. Der V50MKII wirkte als würde er in absolut keiner Weise beeindruckt sein. Ich dachte mir na gut Überirdisch! Aber was macht denn der Kerl, wenn ich ihn mal arbeiten lasse? Also Lautstärke auf ca. 12.00 Uhr und... nix! Es war lauter, mehr in Richtung wirklich Live. Mehr nicht. Ich konnte es nicht fassen. Die Instrumente waren wirklich zum Greifen plastisch und ich konnte wirklich in die Tiefe hören. Auch oben und unten, links und rechts. Alles war an seinem Platz und rückte nicht von der Stelle. Alle üblichen Beschreibungen, wie Analytisch, Lupenhaft usw. trafen es nicht wirklich. Ich hatte das Gefühl den Bereich Hifi verlassen zu haben und endlich bei der Musik angekommen zu sein. Über die Ascendo habe ich mal gelesen, dass sie ein Fenster zur Musik öffnen. Zusammen mit dem Octave V50MKII wird aus dem Fenster eine Tür.
Ich war Ende 2010 auf der Hifi Messe in HH. Ehrlich. Ich habe dort nichts gefunden, was mich so beeindruckt hat, wie der Octave mit meine Ascendo zusammen. Klar, es sind immer schnell zusammengestellt Anlagen in nicht gerade günstigen räumlichen Gegebenheiten. Dennoch kann man bei einiger Erfahrung schon erahnen, welches Potential in den Anlagen steckt. Wie auch immer. Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, was der Octave kann. Einfach wunderbar.
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