Das Objektiv Nikon Nikkor AF DC 2,0/105 mm wurde von den Testredakteuren der Internetseite slrgear.com genau geprüft. Es zeigte sich, dass die optimale Schärfe nur durch Abblenden erreicht werden konnte: Mindestens die Blende 2,8 sollte gewählt werden; die Anfangsblende 2 lieferte ein weniger scharfes Bild, das eine nicht ganz gleichmäßige Auflösung aufwies. Die höchste Schärfe bildete sich bei Verwendung der Blende 5,6, doch auch darüber hinaus war die Schärfe der Aufnahmen gut. Das Objektiv produzierte Bilder, die so gut wie gar keine Farbsäume (chromatische Aberration) zeigten. Nur bei weit geöffneter Blende stellten die Tester leichte Farbsäume in den Bildecken fest, die jedoch so geringfügig ausfielen, das sie vernachlässigt werden können.
Kaum Abbildungsfehler
Vignettierung produzierte das Nikon Nikkor AF DC 2,0/105 mm ebenfalls lediglich mit weit geöffneter Blende. Wenn das Teleobjektiv an einer Kamera mit einem Vollformatsensor verwendet wird, dann fällt die Vignettierung etwas deutlicher aus, so der Testredakteur. Ein ähnliches Bild zeigte die gemessene Verzeichnung: Das Objektiv produzierte an der Vollformatkamera Nikon D3X leichte Verzeichnungen, an der Nikon D200 mit kleinerem Sensor traten diese praktisch nicht auf.Hoher Preis gerechtfertigt
Insgesamt sei das Nikon Nikkor AF DC 2,0/105 mm ein empfehlenswertes Objektiv mit einer sehr hohen Abbildungsqualität, lautet die abschließende Einschätzung der Tester. Es ist zwar relativ teuer, doch die Möglichkeit dieses Spezialobjektivs, Einfluss auf die unscharfen Bildebenen (Bokeh) zu nehmen, lohne den hohen Anschaffungspreis, argumentiert der Redakteur.