Siedler
Die Siedler sind natürlich einer DER Klassiker - jeder kennt das Spiel doch zumindestens vom Hörensagen. Aber es wird IMO overhyped. Es ist nett, macht Spaß und ist sicherlich immer mal wieder auf unserem Spieltisch. Aber fast scheint es manchmal, als würde die Brettspielewelt für viele heutige Spieler nur noch aus Siedler und seinen einhundert Millionen Varianten bestehen. Dabei gibt es da draußen so viele so viel bessere Spiele.
Siedler ist ein typisches Gateway-Spiel: Prima, um Leute in dieses Hobby überhaupt erstmal einzuführen und ihnen zaghaft zu zeigen, was da alles warten kann.
Es ist relativ simpel, doch ungleich Möglichkeiten-reichfaltiger und spannender als die Spiele aus Kindertagen á la Monopoly und Konsorten. Aber Siedler ist eben auch begrenzt in seinen Möglichkeiten - letzten Endes ist es Glück, wie die Hexfelder angeordnet werden (auch wenn das ein großes Abwechslungsplus ist - nur war Siedler nicht, wie über Siedler gerne behauptet wird, das erste Spiel mit variablem Spielplan und Hexfeldern, ganz im Gegenteil...) und wie die Zahlmarken darauf angeordnet werden - der Rest ist relativ schnell gelernt und auch perfektioniert.
Das Glück entscheidet unter erfahrenen Spielern, wer seine Strategie durchziehen kann - denn es gibt in der Tat eine klare WinWinStrategie, solange man nur ein wenig in die Tiefe geblickt und die Ressourcen und ihr Zusammenspiel kennengelernt hat. Interessant bleibt Siedler aber durch den Random-Faktor allemal.
Nur es ist mit Sicherheit kein "1"er Spiel - dafür gibt es viel zu viele um Längen bessere Spiele da draußen...
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