Mit dem Nokia 2.3 möchte man erneut die unterste Preisklasse am Smartphone-Markt bestücken und sich hauptsächlich an Einsteiger oder alle anderen richten, die eventuell nur ein Zweitgerät suchen. Das 6,2 Zoll große Display kommt zwar in einem generell randlosen Design mit kleiner tropfenartiger Notch, dennoch sind die Ränder rundherum nicht so schmal wie bei teureren Konkurrenten – insbesondere an der unteren Display-Kante. Dadurch wirkt das Smartphone klobiger als es eigentlich ist. Das Display selbst ist nicht wirklich erwähnenswert. Für den Preis können Sie einfach nicht mehr als eine auf der Diagonale ziemlich unscharfen HD-Auflösung erwarten. Nokia bemüht sich zumindest kameratechnisch darum, optisch und technisch modern zu wirken: Eine Dual-Kamera auf der Rückseite löst mit 13 Megapixeln recht ordentlich auf, während der Tiefensensor, die eigentlich zweite Linse, zur Berechnung von Schärfentiefe-Effekten (Bokeh) dient. Das große Problem der Kamera ist die lichtschwache Blende von f/2,2. Dadurch verlieren sogar schon Bilder im Schatten sichtbar an Qualität. Bei noch schlechteren Lichtverhältnissen gesellt sich ein nicht mehr hinnehmbares Rauschen zu Ihren Fotos. Die Leistung des Smartphones ist akzeptabel – Android sollten Sie ruckelfrei bedienen können, wobei anspruchsvolle Anwendungen schnell die Grenzen der Rechenleistung ausreizen. Leider mangelt es dem Gerät an aktuellem AC-WLAN, wodurch moderne Router nicht ihre volle Geschwindigkeit ausreizen können. Immerhin verbaut Nokia einen starken 4.000-mAh-Akku, der Energie für 1-2 Tage bereithält.
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- Erschienen: 27.01.2020
- Details zum Test
„befriedigend“ (74%)
Stärken: hohe Updatesicherheit dank Android One; starke Ausdauer; lange Herstellergarantie.
Schwächen: langsame CPU; keine LED für Benachrichtigungen; durchschnittlicher Klang über die Lautsprecher. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.