Passt die PowerShot SX420 IS zu mir? Unsere neutrale Einschätzung zur Canon Digitalkamera, basierend auf Tests, Meinungen und Produktdaten.
Mit der PowerShot SX 420 IS bringt Canon eine weitere Einsteiger-Kamera mit einem enormen Zoom-Bereich heraus. Der 42-fache optische Zoom lässt sich digital ohne gravierende Qualitätsverluste auf 84-fach erweitern. So bietet Ihnen die Kamera hohe Flexibilität, wenn sie unterwegs auf Motivsuche sind. Allerdings setzt Canon auch in diesem neuen Modell noch einen Bildsensor ein, der mit der mittlerweile veralteten CCD-Technologie arbeitet.
Klar – in die Hosentasche passt die Kamera mit ihrem ausladenden Objektiv nicht. Dafür findet sie in jeder Handtasche oder in einem kleinen Rucksack bequem Platz. Mit ihrem Gewicht von gerade einmal 325 Gramm fällt sie für eine Kamera in diesem Format recht leicht aus. Der relativ große Handgriff sorgt gleichzeitig dafür, dass sie bequem gehalten werden kann.
Profi-Look, aber Bedienung für Anfänger
Vom Design her wirkt die SX420 wie eine geschrumpfte digitale Spiegelreflexkamera. Was die Bedienung angeht unterscheidet sie sich allerdings grundlegend von professionelleren Modellen. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten sucht man vergebens. Die Kamera ist für den Automatik-Modus ausgelegt. Experimentierfreudige können sich aber an den verschiedenen Effektfiltern versuchen.
Mit an Bord ist auch WLAN. Darüber ergibt sich die Möglichkeit, die Kamera mit einem Smartphone zu verbinden. So können Fotos auf das Mobilgerät übertragen und von dort aus dann ins Netz gestellt werden. Es ist aber auch möglich, das Smartphone als eine Art Fernauslöser zu nutzen und die Kamera mit ihm fernzusteuern. Eine hilfreiche Funktion wenn Sie beispielsweise Gruppenfotos schießen, auf denen Sie auch selbst zu sehen sein wollen.
Sensor nicht mehr auf Höhe der Zeit
Die von Canon in dieser Kamera verwendete CCD-Technologie ist anfälliger für Bildrauschen, als die moderneren CMOS-Sensoren, die mittlerweile in fast allen höherwertigen Kameras eingesetzt werden. Das Objektiv ist ebenfalls nicht sehr lichtstark. Somit ist mit schnell auftretendem Bildrauschen, zu rechnen, wenn es einmal nicht ganz hell ist. Bilder erscheinen dann grisselig oder detailarm, wenn das Bildrauschen von der Software „glatt gebügelt“ wird. In diesem Fall bringt auch die recht hohe Auflösung von 20 Megapixeln keinen Mehrwert.
Fazit
Die Kamera beeindruckt mit einem guten Verhältnis von Kompaktheit und großem Zoom-Bereich. Es stellt sich aber die Frage, ob dieser tatsächlich benötigt wird. Motive die so weit entfernt sind, dass der immense Zoom genutzt werden muss, wirken auf den Aufnahmen später zumeist flau und farbarm. Eine gute Alternative könnte beispielsweise die kompakte PowerShot SX710 sein - ebenfalls aus dem Hause Canon. Sie verfügt zwar „nur“ über einen 30-fachen Zoom, dieser sollte für die Mehrheit der Nutzer allerdings mehr als ausreichend sein. Gleichzeitig dürfte sie jedoch eine bessere Bildqualität in schlechten Lichtsituationen bieten und daher letztendlich flexibler einsetzbar sein. Zudem bietet sie fortgeschrittenen Nutzern einen schnelleren Zugriff auf manuelle Einstellungen. Sie wird bereits für rund 230 EUR (Amazon) angeboten, die PowerShot SX420 startet hingegen für rund 265 EUR.
Gut ausgestattete Immer-Dabei-Kamera für Einsteiger
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Typ: Travelzoom-Kamera, Kompaktkamera
Auflösung: 20 MP
Akkulaufzeit (CIPA): 180 Aufnahmen
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