Der Action-Cam-Pionier weicht mit der GoPro Hero4 Session erstmals von seinem bekannten Design ab und bringt eine Action-Cam als fast perfekten Würfel auf den Markt. Dabei handelt es sich um die bislang kleinste und leichteste GoPro.
Kompakter Kompromiss
Die Kantenlänge der fast würfelförmigen Kamera beträgt etwa 4 Zentimeter bei einem Gewicht von 74 Gramm. Bei solch kleinen Maßen mussten technisch ein paar Abstriche gemacht werden. So fehlt es der Session an einem richtigen Display. Außerdem ist der Akku fest verbaut, kann also nicht einfach gewechselt werden. Geht der Kamera der Saft aus, muss sie an die Steckdose. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller rund zwei Stunden, wenn sie für Full-HD-Aufnahmen bei 30 Bilder pro Sekunde genutzt wird. Es sind auch Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde möglich. Über einen 4K-Modus verfügt die Kamera nicht.Fotos schießt der kleine Würfel mit bis zu 8 Megapixeln. Es stehen zudem ein Burst-Modus und ein Zeitraffer-Modus zur Verfügung.
Minimalistische Bedienung und WLAN
Das Kameragehäuse kommt fast ohne Bedienelemente aus. Lediglich ein Aufnahmeknopf ziert das Gehäuse auf der Oberseite. Weitere Einstellungen werden mit der GoPro-App - also einem Smartphone oder Tablet - vorgenommen, das per WLAN mit der GoPro verbunden wird. Außerdem ist die Fernsteuerung mit der separat erhältlichen Smart Remote möglich.Auch ohne Schutzhülle wasserdicht
Die Kamera wird ohne wasserdichte Hülle geliefert. Allerdings ist sie auch so schon bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht. Das reicht für viele Anwendungsbereiche, beispielsweise zum Surfen.Zwei Mikros, aber kein Stereoton
Die Session kommt mit zwei Mikrofonen an Bord eines befindet sich an der Vorderseite, das andere an der Rückseite. Beide zeichnen in Mono auf. Die Kamera erkennt, welche Kamera gerade denn besseren Ton aufnimmt und speist die Audioaufnahme dann mit diesem Mikrofon. So sollen Störgeräusche, die beispielsweise durch Wind und Wasser entstehen, minimiert werden.Fazit
Back to the Roots heißt es mit der Session, die vor allem durch Kompaktheit und Einfachheit glänzt. Dass man auf ein Extra-Gehäuse verzichten kann macht den Einsatz der Kamera noch variabler. Für Einschränkungen sorgt allerdings der fest verbaute Akku und dass die Bedienung weitestgehend per Smartphone vonstatten gehen muss.Mit ihrer Würfelform ist die GoPro übrigens nicht alleine: Rollei hat bereits die 500 Sunrise im Angebot, die der GoPro sehr ähnlich sieht und der Polaroid Cube trägt die Würfelform bereits im Namen. Monetär schwebt die GoPro jedoch in anderen Sphären: 430 EUR (Amazon) veranschlagt GoPro für seine Action-Cam, während das Rollei-Modell für weniger als die Hälfte zu haben ist.