Engagdet.com erinnert in seiner Meldung über das von LG geplante und in den Dell Latitude E6400 eingebaute Sichtschutzdisplay an eine Pressemitteilung von NEC vom Oktober 2007. Vor just einem Jahr hatte nämlich auch NEC die Entwicklung eines Displays angekündigt, dessen Blickwinkel sich auf Wunsch verstellen ließ. NEC hatte vor allem die industrielle Verwertung des Bildschirms im Visier, etwa in öffentlichen Geld- oder Ticketautomaten in Bahnhöfen, Hotels oder Geschäften, bei denen ein eingeschränkter Blickwinkel zur Erhöhung der Sicherheit tatsächlich äußerst wünschenswert wäre.
Ein weiteres Einsatzgebiet könnten Firmen sein, die ihre sensiblen Daten bei Gelegenheit gern vor den Blicken zudringlicher Zuschauer (etwa Gäste) kurzfristig zum Verschwinden bringen möchten - um dann anschließend wieder wie gewohnt weiter arbeiten zu können. Der rasche Wechsel des Blickwinkels wäre auch hier sehr hilfreich.
NEC hat die Display-Technik laut Pressemitteilung auf der Flachbildschirmmesse FPD International im Oktober 2007 in Yokohama, Japan, präsentiert, aber meines Wissens nie zur Serienreife gebracht beziehungsweise in einen Monitor eingebaut - oder liege ich hier falsch? Wenn nein, kann man gespannt darauf sein, ob NEC die "alten" Pläne angesichts der Initiative von Dell und LG doch noch einmal hervorkramt - zumal das Produktbild darauf schließen läßt, dass NEC die Technologie auch in größere Bildschirmformate als das von Dell und LG gewählte 14-Zoll-Notebook-Format bereits eingebaut hatte.
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- Erschienen: 22.06.2009 | Ausgabe: 14/2009
- Details zum Test
ohne Endnote
„... sehr helles, blickwinkelabhängiges Display in stabilem Deckel; nahezu ungeschützter Rumpf; vielfältige Schnittstellen.“