Unter der Bezeichnung Colorfly schickt Colorful einen mobilen Player für Audiophile ins Rennen. Neben den verlustbehafteten Musikformaten MP3, WMA und WAV unterstützt das Gerät „die meisten verlustfreien Audioformate“, darunter FLAC-Dateien. Das Tonsignal soll sich via 6,3 Millimeter-Klinkenbuchse an einen Kopfhörer der 300-Ohm-Klasse ausgeben lassen.
Mit an Bord des Colorfly ist ein DAC von Cirrus Logic (CS4398), der eine Sampling-Rate von 192 kHz bei einer Wortbreite von 24 Bit unterstützt. Das Signal-Rauschverhältnis liegt laut Hersteller bei 108 Dezibel, die gesamte harmonische Verzerrung (THD) bei 0,0022 Prozent (-90 Dezibel). Um den Klang weiter zu optimieren, kann man die Sampling-Rate und die Frequenz des Audiosignals mit einem „Sampling Rate Konverter“ (SRC) verändern. Außerdem hat der Hersteller dem Gerät einen 3,5 Millimeter-Klinkenstecker, einen SPDIF-Eingang und einen passenden Ausgang spendiert, demnach kann der Colorfly auch das Signal eines externen Zuspielers wandeln und per SPDIF an einen Verstärker weiterleiten. Hochwertige TXCO Oszillatoren sollen Jitter-Fehler auf ein Minimum reduzieren. Der 32 Gigabyte große Flash-Speicher wird per USB 2.0 geladen, wobei sich die USB-Schnittstelle auch für die Ausgabe des Audio-Streams eignen soll. Über einen SD-Kartenleser lässt sich die Speicherkapazität um bis zu 32 Gigabyte erweitern. Optisch setzt man vor allem auf Retro-Elemente: Die Rückseite besteht aus Holz, die Vorderseite aus gebürstetem Metall. Hier hat der Hersteller außerdem einen Schieberegler für die Lautstärke und ein grafisches Display verbaut.
Geräte mit audiophilem Anspruch haben ihren Preis. So verlangt Colorful knapp 600 Euro für den Colorfly. Die technischen Details sind vielversprechend, wenngleich der Flash-Speicher mit wahlweise 16 beziehungsweise 32 Gigabyte und mit Blick auf den Platzbedarf der verlustfreien Audio-Formate nicht eben üppig ausgefallen ist. Wie es um den Klang des Colorfly bestellt ist, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Übrigens: Jeder Player kommt mit einem Gutschein ins Haus, der 10 Prozent Preisnachlass auf den c-ear gewährt, einen bei Kind individuell anpassbaren Kopfhörer.
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- Erschienen: 23.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„gut“ (1,9)
„Plus: Elegantes Holzgehäuse; Wertige Komponenten; Unterstützt vollwertige Hi-Fi-Kopfhörer.
Minus: Klobig und schwer; Wackelige Regler; Kein voller FLAC-Support.“