Zur Photokina 2010 in Köln hatte Reflecta mit dem x5-Scan eine Neuauflage des bereits ein Jahr alten X4-Scan im Gepäck. Der kleine, praktische Tischscanner, mit denen Amateurfotografen Dias und Negativen zügig digitalisieren können, hatte bis jetzt keinen internen Speicher und konnte daher nur mit Speicherkarte oder via USB benutzt werden. Der X5-Scan hingegen bietet mit 32 MB zumindest einen Minimum an Speicherplatz und damit auch ein klein bisschen mehr Benutzerfreundlichkeit als sein Vorgänger.
Im Übrigen jedoch hat Reflexta beim X5-Scan alles so belassen, wie es schon beim X4-Scan war, das heißt, hat an der Technik nichts geändert. Nach wie vor liegt die Auflösung des CMOS-Sensors bei 1.800 x 1.800 Pixeln (5 Megapixel), an Schnittstellen ist neben dem angesprochenen USB-Port auch ein TV-Ausgang vorhanden, um die Scans an einem TV-Gerät begutachten zu können. Der Kartenleser versteht sich ausschließlich auf SD/SDHC-Speicherkarten, und auch das Vorschaudisplay ist gleich geblieben: 2,4 Zoll. Verwendet werden kann der x5-Scan für Dias (5 x 5 Zentimeter) und Negative beziehungsweise Negativfilme (maximal 6 Bilder, 35 Millimeter).
Über die Scanleistung des baugleichen X4-Scan liegen keine Tests von Fachmagazinen vor, die Käuferstimmen zum Produkt wiederum sind – je nachdem eben, welche Ansprüche an einen Tischscannergestellt werden – wie zu erwarten recht unterschiedlich. Für den Hausgebrauch, das heißt, die private Weiterverarbeitung reicht die Qualität der Scans sicherlich aus, mehr sollte man sich allerdings auch nicht erhoffen. Deshalb ist der x5-Scan auch nur Fotofans zu empfehlen, denen es vor allem auf ein simples Handling, ein hohes Scantempo (der x5-Scan arbeitet die Dias fast im Sekundentakt ab) und einen PC-unabhängigen Betrieb ankommt.
Der x5-Scan soll demnächst lieferbar sein, der angekündigte Preis liegt bei 120 Euro. Wer auf den internen Speicher verzichtet, kann rund 20 Euro sparen, denn der X4-Scan ist via Amazon für 107 Euro zu haben und keinen Deut besser oder schlechter. Das Vorgängermodell der beiden, der x3-Scan, bietet sogar noch die Option, die Belichtung manuell vorzunehmen – beim x4- und x5-Scan erledigt diese Arbeit eine Automatik, der man damit allerdings auch ausgeliefert ist. Leider ist der X3-Scan derzeit bei Amazon nicht lieferbar.
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- Erschienen: 22.11.2010
- Details zum Test
ohne Endnote
Aufgrund des Halterahmens für Dias erweist sich die Handhabung des X5-Scan als recht schwierig. Es gibt Verbesserung zum Vorgänger, diese sind jedoch kaum wahrnehmbar. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.