Wer das Compaq Presario CQ425EG auf den Schreibtisch stellt, darf in puncto Anwendungsleistung nicht allzu viel erwarten. Der Grund: Mit an Bord ist ein verstaubter AMD Athlon-Prozessor, der relativ schnell an seine Grenzen stößt.
Konkret handelt es sich um einen Athlon II M320. Der Zweikerner taktet mit 2,1 GHz und reicht zwar für einfache Office- und Internettools aus, bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Programme oder bei Installationen hingegen wird es bereits knifflig. Ähnlich schwach ist die Onboard-Grafik. Sie trägt den Namen Radeon HD 4200 und kommt vor allem mit Spielen kaum zurecht. HD-Videos wiederum sind zweifelsohne drin. Ansonsten bietet die Hardware noch eine 250 GByte große, mit 7.200 rpm pro Minute drehende Festplatte und zwei GByte RAM. Der Arbeitsspeicher lässt sich dabei laut Datenblatt auf bis zu vier GByte erweitern.
Das Panel ist mit seiner spiegelnden Oberfläche anfällig für störende Lichtreflexionen und bietet eine Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Ein schwacher Wert, zumindest für ein Display dieser Größe (15,6 Zoll). Schließlich hat man dadurch kaum genug Platz, um zum Beispiel mehrere Office-Dokumente nebeneinander zu öffnen. Hinzu kommt ein mäßiger Kontrast. Das Online-Portal notebookjournal.de etwa ermittelte einen Wert von gerade einmal 204:1.
Bei den Schnittstellen wiederum sind nur die nötigsten Basics an Bord. Konkret findet man einen Kartenleser, drei USB 2.0-Buchsen sowie einen VGA- und einen HDMI-Ausgang. Letzteren kann man nutzen, um Bildsignale digital und damit ohne Qualitätsverlust an ein größeres Panel zu schicken. Ins Netz geht der knapp 2,7 Kilogramm schwere 15-Zöller schließlich per WLAN, der Funkstandard Bluetooth hingegen gehört nicht zur Ausstattung.
Das Compaq Presario CQ61-425EG eignet sich für den normalen Hausgebrauch, allerdings ist der Prozessor einfach nicht mehr zeitgemäß. Schließlich findet man mittlerweile zu den derzeit im Internet aufgerufenen 440 EUR genügend Notebooks mit flotterer Intel-CPU. Wer Interesse hat, kann hier nach entsprechenden Alternativen suchen.
-
- Erschienen: 31.01.2012
- Details zum Test
„befriedigend“
Preis/Leistung: „gut“
„... Das Notebook ist stets deutlich hörbar und wird schnell sehr warm, was auf Dauer unangenehm auffällt. Wer allerdings außer dem Verfassen von Texten und dem Surfen im Internet keine weiteren Anforderungen stellt, der könnte das Gerät wegen der guten Verarbeitung und der starken Tastatur leistungsmäßig überlegenen Konkurrenten vorziehen. Sofern Gefallen am doch etwas biederen Äußeren gefunden wird.“