Der chinesische Hersteller ZTE hat Anfang 2010 verkündet, groß nach Europa expandieren zu wollen und dies unter anderem mit dem viel beachteten ZTE Blade unter Beweis gestellt. Nun scheint es, als würde das Unternehmen dem auch als BASE Lutea verkauften Smartphone ein Schwestermodell zur Seite stellen. Das Online-Magazin „Unwired View“ zeigt ein Foto des als ZTE Libra bezeichneten Handys und behauptet, das Gerät werde in Kürze in Großbritannien in den Handel kommen.
Beim Libra handelt es sich um ein mit Android 2.2 Froyo betriebenes Touchscreen-Smartphone, das anscheinend anders als das Blade auf echte Hardware-Tasten unter dem Display setzt. Wofür die Bezeichnung „a5“ auf dem oberen linken Teil der Front steht, ist jedoch nicht bekannt. Dafür kann das Magazin bereits technische Einzelheiten nennen. So soll das Gerät wie das Blade einen 3,5 Zoll großen Touchscreen besitzen, der allerdings nur über eine HVGA-Auflösung verfüge anstatt über eine WVGA-Auflösung.
Darüber hinaus fänden sich alle wesentlichen Smartphone-Merkmale wie beispielsweise Unterstützung für HSDPA und WLAN, ein GPS-Empfänger und eine 3,2-Megapixel-Kamera sowie ein integriertes FM-Radio. Angetrieben werde das Mobiltelefon durch einen mit 600 MHz Taktrate eher schwächeren Prozessor, unterstützt von 512 Megabyte RAM. Das Libra dürfte also eher dem Einsteigersegment zuzurechnen sein, während das Blade eher das gehobene Mittelklasse-Segment bedient.
Noch ist unbekannt, ob es das ZTE Libra auch hierzulande geben wird. Allerdings dürfte das fast als sicher gelten, denn bislang sind nur ganz wenige ZTE-Modelle länderspezifisch erschienen. In der Regel bedeutet die Markteinführung in einem einzelnen EU-Land, dass das Modell bald auch in den anderen europäischen Ländern zu bekommen ist. Und das dürfte für viele nicht uninteressant sein: Das ZTE Libra bewegt sich in der Region solch bekannter Einsteigermodelle wie des HTC Wildfire – dürfte aber ZTE-typisch erheblich billiger zu haben sein.
15.07.2011