Erstes Smartphone mit faltbarem Display
Das Besondere am Smartphone ZTE Axon M ist sein faltbares Display. Auf den ersten Blick wirkt das Modell wie ein gängiges 5,2-Zoll-Handy. Von der Rückseite her lässt sich allerdings ein zweites Display aufklappen, sodass das Gerät wie ein geöffnetes Buch mit einem Falz in der Mitte in der Hand liegt. Mit einer Diagonale von 6,8 Zoll erreicht das entfaltete Display ungefähr die Größe eines kleinen Tablets und bietet damit mehr Fläche für multimediale Anwendungen. Die technische Leistung erreicht ein Highend-Niveau und sollte mit allen Anforderungen des privaten und beruflichen Alltags zurechtkommen. Aufgrund der besonderen Bauweise fehlt die geschlossene Rückseite, auf der gewöhnlich die Hauptkamera sitzt. Der Hersteller integriert deshalb nur eine Selfie-Kamera mit einer Auflösung von 20 Megapixeln und recht lichtstarker f/1.8-Blende.
Vielseitig nutzbarer Doppel-Bildschirm und leistungsfähige Rechnerplattform
Das aufgeklappte Display ist vielseitig verwendbar und erlaubt beispielsweise die Darstellung von Videos oder Bildern über beide Bildschirme hinweg. Außerdem ist das Spiegeln von Inhalten möglich, sodass auf beiden Seiten die gleichen Apps zu sehen sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Split-Screen-Funktion von Android zu nutzen und auf den beiden Displays unterschiedliche Anwendungen auszuführen. Für ein verstärktes Multitasking rüstet sich die Rechnerplattform mit den Kräften eines leistungsfähigen Qualcomm-Chipsatzes. Der ebenso schnelle wie energieeffiziente Vierkern-Prozessor ist Ende des Jahres 2016 auf den Markt gekommen und erreicht eine Performance der Spitzenklasse. Mit Unterstützung von 4 Gigabyte Arbeitsspeicher sollte die Leistung auch unter der Last paralleler Programmausführung nicht einbrechen. Insgesamt ist das System sicher stark genug für ein flüssiges Nutzererlebnis unter Android 7.1 (Update auf 8.0 steht in Aussicht).
Hoher Preis für eine noch konkurrenzlose Leistung
Der Marktstart des faltbaren Smartphones aus dem chinesischen Hause ZTE ist für das erste Quartal 2018 angekündigt. Das bislang konkurrenzlose Modell soll in Übersee umgerechnet mehr als 700 Euro kosten und wird vermutlich auch in Deutschland seinen Preis haben. Ob sich die Investition lohnt, wird der Alltagsbetrieb zeigen.