Mit der ZBOX ID90 Plus führt das chinesische Unternehmen Zotac einen Mini-PC im Sortiment, der sowohl in puncto Hardware als auch bei den Anschlussoptionen mehr als solide aufgestellt ist. Wichtig allerdings: Ein Betriebssystem muss man in Eigenregie installieren.
Know-How erforderlich
Was grundsätzlich kein großer Deal ist, kann bei der ZBOX ID90 Plus durchaus zu einer kniffligen Angelegenheit werden. Da der PC kein Laufwerk im Gepäck hat, muss die Installation nämlich über ein externes Exemplar oder einen USB-Stick laufen – egal, ob man sich für Win 7 oder das kostenlose Ubuntu entscheidet. Sicher, mit ein wenig Recherche sollte das zwar machbar sein, etwas Know-How ist jedoch - so viel steht fest - auf jeden Fall nötig. Die Anschlussleiste indes umfasst die üblichen Netzwerktools LAN, WLAN und Bluetooth, zwei Schnittstellen zur digitalen Bildausgabe an einen Monitor (HDMI, DVI), einen Audioausgang, Buchsen für Kopfhörer und Mikro, einen Kartenleser sowie vier USB-Ports – darunter zwei flotte 3.0-Versionen.Hardware und Maße
Ebenfalls überzeugen kann die Hardware. Zum Beispiel ist der Prozessor – ein Intel Core i7-3770T mit vier Rechenkernen und bis zu 3,7 GHz Taktrate im Turbo Boost – für einen Mini-PC ziemlich leistungsfähig. Heißt: Selbst härtere Jobs wie die Konvertierung von Musik, die Bearbeitung von Videos oder die Verschlüsselung von Daten werden nicht zur Geduldsprobe. Abgerundet wiederum wird die Hardware von vier GByte RAM, einer Festplatte mit 500 GByte Speicherkapazität und einer Onboard-Grafik namens HD 4000, die zumindest im Gamingbereich relativ schnell an Grenzen stößt. Und die Maße? Sind mit jeweils knapp 19 Zentimetern in der Höhe und in der Tiefe sowie 4,4 Zentimetern in der Breite ausreichend kompakt.Insgesamt legt die Zotac ZBOX ID90 Plus einen guten Auftritt hin, doch wie gesagt: Das fehlende Betriebssystem macht die Sache eventuell zu einer recht kniffligen Angelegenheit – vor allem für Einsteiger. Wer dennoch Interesse hat: Bei Amazon kostet der PC derzeit rund 630 EUR.
