Warum ist die Karte nicht ab Werk übertaktet?
Nvidia hat mit der GTX 1070 Ti eine Karte herausgebracht, die sich in Hinblick auf die Performance genau zwischen der Oberklassekarte GTX 1070 und der Highend-Karte GTX 1080 einordnet. Da die Dritthersteller bisher bei ihren eigenen Custom-Designs von Nvidias Referenzkarten gute Ergebnisse bei der werksseitigen Übertaktung erreichen konnten, hat sich Nvidia entschieden, eine werksseitige Übertaktung zu verbieten, damit die GTX 1070 Ti nicht die GTX-1080-Referenzwerte übertreffen kann.Die meisten Dritthersteller – so auch Zotac – behelfen sich nun damit, die Übertaktung über ein Firmware-Update anzubieten. Dies sollte auch gemacht werden, da das Kühlsystem die Übertaktung locker verträgt.
Für welche Anwendungsfälle braucht man eine GTX 1070 Ti?
Die 1070 Ti ist nur wenig teurer als die GTX 1070, ist ihr in Sachen Leistung aber merklich überlegen. Die Zielgruppe bleibt aber weiterhin dieselbe: Ambitionierte PC-Spieler mit Monitoren von Full-HD bis WQHD oder (mit Einschränkungen) auch 4K, die auch aktuelle Titel mit hohen Bildraten jenseits von 60 Bildern pro Sekunde und möglichst maximalen Detaileinstellungen genießen wollen. Auch für VR-Anwendungen bietet die GTX 1070 Ti AMP mehr als genug Power.Ist die GTX 1070 Ti zukunftssicher?
Möchte man zeitnah auf 4K-Gaming umsteigen, so ist die GTX 1070 Ti nicht die beste Wahl. Schon bei aktuellen 3D-Spielen müssen häufiger kleinere Kompromisse bei der Detailzeichnung oder der Bildrate eingegangen werden.Wenn aber weiterhin „nur“ in WQHD oder Full-HD gespielt werden soll, versprechen die guten Leistungswerte noch einige Jahre (fast) kompromissfreies Gaming, sofern die Systemvoraussetzungen für neue Spiele keinen großen Sprung machen.