Die Linux-Hardwareschmiede ZaReason aus Californien bemüht sich mit dem Netbook Teo auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen und hat sich bei der Preisgestaltung vollkommen vergriffen. Auch wenn auf der Webseite vollmundig über die weltweite Preisrecherche berichtet wird und dass man unübertroffen im Preis-Leistungsverhältnis sei, können 460 US-Dollar auch wenn sie richtig umgerechnet werden (ca. 340 Euro) keinen Linuxer überzeugen.
Das Teo Netbook von ZaReason kommt schon etwas altbacken daher und erinnert an die Urversion des MSI Wind Netbooks. In der heutigen Zeit, wenn Hersteller sich gegenseitig mit Design, Akkulaufzeiten und Ausstattung gegenseitig zu übertreffen suchen, ist es wohl eine falsche Strategie, die von ZaReason verfolgt wird. Oder leben US-Linux-User hinter dem Mond und sind etwas unterbelichtet? Doch wohl eher nicht, denn die sind genauso preisbewusst wie hierzulande. Ein modernes Netbook mit Linux als Betriebssystem kostet meist unter 250 Euro, denn die Hersteller geben die Einsparung beim Windows-Betriebssystem gerne an den Endkunden weiter. Das einzig moderne am Teo Netbook ist die Prozessor-Bestückung mit einem Atom N450 – der Rest ist Netbook-Urzeit.
Jedem Netbook-User sei nahegelegt, einmal den Ubuntu-Netbook-Remix zu installieren, um zu sehen wie kinderleicht das ist. Wieviel an Performance in so einem kleinen Netbook steckt, wenn es ein optimiertes, schlankes Betriebssystem bekommt, ist immer wieder sehenswert. ZaReason wird jedoch mit seinem Teo in Europa keinen überzeugen können.
30.03.2010