Weil Yamaha HiFi beim EPH-100 Treiber verbaut hat, die mit einem Durchmesser von sechs Millimetern sehr klein sind, kann man die Stöpsel tiefer in den Gehörgang schieben, als es bei einem herkömmlichen Modell mit neun oder 13,5 Zentimeter großen Treibern möglich ist.
Der im Hörkanal platzierte Treiber sitzt näher am Trommelfell, was Reflexionen und Verzerrungen minimieren beziehungsweise komplett verhindern soll. Glaubt man den Worten des Herstellers, dann führt das schlanke Bauprinzip zu einem besonders „klaren“ und „natürlichen“ Klangbild. Überdies soll das 16 Ohm-Modell den Frequenzbereich von 20 bis 20000 Hertz abdecken können und einen Schalldruckpegel von 104 Dezibel erreichen. Die austauschbaren und in fünf verschiedenen Größen (LL, L, M, S, SS) mitgelieferten Silikonadapter sind etwas länger als normale Adapter, mit ihnen soll man den Gehörgang zwecks optimaler Ergebnisse komplett abdichten können. Optimal bedeutet in diesem Fall: Man wird von Umgebungsgeräuschen abgeschottet, gleichzeitig kommt es nicht zu Klangverlusten, schließlich kann der Schall nicht nach außen entweichen. Die geschlossenen Gehäuse bestehen aus Aluminium, sind also stoßfest und unempfindlich gegen Kratzer. Anschluss zum Abspielgerät findet der In-Ear-Hörer über ein elastisches, 120 Zentimeter langes und mit einer Halterung bestücktes Kabel, das in einem abgewinkelten 3,5 Millimeter-Stecker endet, den der Hersteller zwecks dauerhaft sauberem Signaltransport mit Gold überzogen hat. Ein Verlängerungskabel und ein Adapter auf 6,3 Millimeter, wie man ihn an einer ausgewachsenen HiFi-Anlage braucht, gehören zum Lieferumfang.
Der EPH-100 punktet mit kleinen Treibern und robusten Gehäusen. Wer es nicht unangenehm findet, die Stöpsel tief in den Ohrkanal zu schieben, hat beste Chancen auf ein volles Klangbild. Wie gut der neue In-Ear-Hörer tatsächlich klingt, werden die ersten Testberichte zeigen.
03.02.2012