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Einschätzung
unserer Redaktion
13.08.2013
Xtreamer Joy Z
Mittelklasse-Kracher oder Mogelpackung?
Passt das JoyZ zu mir? Unsere neutrale Einschätzung zum Xtreamer Smartphone, basierend auf Tests und Produktdaten.
Der koreanische Hersteller Xtreamer ist eigentlich ein Hersteller von digitalen Media Playern, doch ab und an versucht er sich auch an Smartphones. Das neueste Modell Xtreamer JoyZ wirkt dabei durchaus attraktiv: Es basiert auf der Technologie des Samsung Galaxy S3, bietet eine umfangreiche Ausstattung und erlaubt sogar ab Werk die Aufspielung einer alternativen Firmware. Dies alles sind bemerkenswerte Eigenschaften, die auf ein wirklich brauchbares Mittelklasse-Smartphone für 300 Euro hoffen lassen.
Starker Chipsatz, ordentliches Display
Und es beginnt eigentlich vielversprechend: Im Gerät arbeitet ein Samsung Exynos 4412, der vier CPU-Kerne mit 1,4 GHz Taktrate sowie die GPU Mali 400 bietet. Unterstützt wird der Chipsatz von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Darüber hinaus überzeugt das Display, das mit 4,7 Zoll Bilddiagonale nicht nur sehr groß ausfällt, sondern auch üppige 1.280 x 720 Pixel auflöst und somit HD-Darstellungen erlaubt. Ferner erweist es sich als recht hell und kontraststark. Für ein Smartphone sind 738:1 jedenfalls ein sehr guter Wert.
Veraltetes OS, veraltete Schnittstellen
Wenn schon die beiden Kernelemente eines modernen Smartphones so überzeugen können, wie sieht es beim Rest aus? Leider nicht so gut. Tatsächlich erklären Tester das JoyZ zur echten Mogelpackung. So werde eine völlig veraltete Android-Version verwendet, für die viele Apps nicht mehr optimiert würden, die Kamera löse mit 13 Megapixeln zwar sehr hoch auf, liefere aber schlechte Bilder und viele Schnittstellen seien nach veralteten Standards umgesetzt worden. Dies betreffe unter anderem Bluetooth, aber auch USB. Denn als Wechselspeicher werde das Handy gar nicht erst vom Computer anerkannt.
Jede Menge Detailprobleme
Hinzu kommen Detailprobleme, die in ihrer Summe aber mindestens ebenso ärgerlich sind. So soll das GPS-Modul häufige Aussetzer haben und teils gar nicht funktionieren, schon unter Teillast werde das Smartphone ungewöhnlich heiß und der Aufruf der Einstellungen führe des öfteren zum Absturz der Anwendung. Auch die Akkulaufzeiten werden teils harsch kritisiert. Einige Tester haben unter voller Helligkeit sogar nur knapp 3 Stunden Betriebszeit gemessen, beim Surfen mit gedrosselter Helligkeit auch nur knapp 5,5 Stunden. Das ist für ein ordentliches Mittelklassegerät schlicht zu wenig. Schade. Es klang so verlockend.
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