Für knapp 89 EUR (UVP) bekommt man beim HST 500S einiges geboten: Das Gerät ist nicht nur DVB-S2-Receiver, sondern außerdem ein vollwertiger Netzwerkplayer. Beim Betriebssystem setzt Xoro auf Android 4.0
Netzwerkfunktionen
Die Verbindung zum Router wird entweder per LAN (100Mb/s) oder drahtlos per WLAN (802.11 b/g/n) hergestellt. Fortan kann man Multimedia-Dateien von Computern, NAS-Systemen und Smartphones (iOS und Android) zur Box streamen, außerdem stehen Android-Apps für diverse Online-Dienste bereit. Einige Apps sind ab Werk vorinstalliert, alle anderen lädt man im Play Store von Google. Der interne Flash-Speicher bietet eine Kapazität von vier Gigabyte, wobei 1,6 Gigabyte für das Betriebssystem sowie für Apps und Systemdienste reserviert sind. Den Rest kann man für Nutzerdateien verwenden. Eine Fernbedienung gehört zum Lieferumfang. Alternativ greift man zum iOS- oder zum Android-Gerät samt passender Client-App, um bequem durchs Menü zu navigieren, den Browser zu steuern und längere Texte einzugeben. Wer sich noch mehr Komfort wünscht, schließt eine USB-Tastatur nebst passender Maus an.Schnittstellen und Tuner
Per USB kann man außerdem einen externen Speicher anschließen, um das via DVB-S2 empfangene TV-Programm aufzuzeichnen und die Aufnahmen beziehungsweise andere Dateien abzuspielen. Bei den kompatiblen Formaten nennt Xoro unter anderem MPEG, AVI, MKV, MP4, TS, JPEG, BMP und MP3. Zum Ethernet-Port und den drei USB 2.0-Buchsen gesellen sich eine Mini-USB-Buchse, ein Kartenleser für SD, MMC und MS-Speicher bis 32 Gigabyte, ein HDMI-Ausgang für HD-Flachbildfernseher sowie ein AV-Ausgang für ältere Röhrengeräte. Per HDMI können Signale mit bis zu 1080p, über die AV-Buchse mit bis zu 720i ausgegeben werden. Ein AV-Kabel wird mitgeliefert, das HDMI-Kabel muss man separat kaufen. Ein Antenneneingang und ein passender Ausgang runden die Anschlussleiste ab. Laut Hersteller eignet sich der DVB-S2-Tuner für Unicable respektive SatCR-Empfangsanlagen.Trotz kompakter Abmessungen geizt der Xoro HST 500S nicht mit Funktionen. Wer noch ein Röhrengerät besitzt, wird sich über den AV-Ausgang freuen. Die ersten Tests zur Android-Box, die mit einem Cortex A9 Prozessor (1 Ghz) bestückt wurde, werden hoffentlich bald folgen.