Mit dem DVB-T-Receiver Xoro HRT 7510 bringt man das TV-Programm in SD-Qualität auf den Bildschirm. Außerdem unterstützt das Gerät die MPEG-4/H.246-Kompression, ist also prinzipiell in der Lage, HDTV-Sender zu empfangen.
Um HDTV via DVB-T zu übertragen, braucht es den effizienten MPEG-4 AVC-Codec (H.246). Noch profitiert man nicht von der MPEG-4-Fähigkeit des Xoro, denn HDTV-Sender werden in Deutschland ausschließlich über Kabel und Satellit ausgestrahlt. MPEG-4-Filme aus der Konserve spielt der Receiver schon jetzt: Vorne am Gerät hat der Hersteller eine USB-Schnittstelle verbaut, über die man Multimedia-Dateien von einem passenden Speicher wiedergeben kann, also von einem USB-Stick oder von einer externen Festplatte. Neben MPEG-2- und MPEG-4- beziehungsweise H.246-Videos (Containerformate: AVI, MKV, VOB, MP4, MOV, TS) kommt der Receiver mit JPEG-, BMP- und PNG-Fotos zurecht, obendrein verarbeitet er MP3-, WMA- und AAC-Musik. Umgekehrt hat man die Möglichkeit, das Fernsehprogramm auf einen mit FAT formatierten USB-Speicher mitzuschneiden (PVR-ready). Der Xoro HRT 7510 besitzt die üblichen Feature eines DVB-Receivers, nämlich einen elektronischen Programmführer und Videotext. Anschluss zum Flachbildschirm findet er per HDMI, ältere Fernseher werden per YUV-Komponente oder Scart verbunden. Das Tonsignal gelangt über analoge Stereo-Buchsen zur HiFi- oder Heimkinoanlage. Das 25 Zentimeter breite, 3,8 Zentimeter hohe und 22 Zentimeter tiefe Gerät wird mit einer Fernbedienung ausgeliefert und soll sich im Normalbetrieb mit einer Leistungsaufnahme von 15 Watt beziehungsweise im Standby mit einem Watt begnügen.
Wann man hierzulande HDTV-Sender via DVB-T empfangen wird, ist noch ungewiss. Sicher ist: Der HRT 7510 unterstützt die für den HDTV-Empfang notwendige MPEG-4/H.246-Kompression schon jetzt. Pluspunkte gibt es für die Multimedia- und PVR-fähige USB-Schnittstelle. Bei amazon bekommt man das Modell zur Zeit für 54 Euro.
09.08.2010