Der Phaser 6500DN schlägt, wie auch die ersten Tests ergeben haben, ein flottes Drucktempo an und liefert außerdem eine hohe Druckqualität ab. Der Farblaser von Xerox schafft es sogar, ansprechende Farbfotos auszugeben. Einziges Manko des für Arbeitsgruppen gedachten Druckers sind daher die vergleichsweise hohen Druckkosten, die ihn für Vieldrucker leider eher disqualifizieren.
Auf dem Prüfstand des Fachmagazins „PC Go“ stand zwar der Xerox Phaser 6500N, bei dem es sich jedoch lediglich um die etwas schlechter ausgestattete „Einstiegsvariante“ des Farblaserdruckers handelt. Die N-Version muss nämlich ohne einen Duplexer für den automatischen beidseitigen Druck auskommen. Gedacht als reines Bürogerät, kommt allerdings genau genommen für Unternehmen nur die DN-Variante in Frage, denn ohne Duplexer fehlt dem Drucker sonst ein wichtiges Standbein im Büroalltag.
Bei den Tests stellte sich heraus, dass der Farblaser die vom Hersteller in Aussicht gestellten 23 Seiten pro Minute auch tatsächlich erreicht – und zwar sowohl im S/W- als auch im Farbmodus. Erstaunliches wiederum gibt es ebenfalls von der Druckqualität zu berichten. Denn der Laser druckt nicht nur, wie zu erwarten, S/W- und Farbtexte sowie Grafiken sauber, das heißt, mit einer sehr guten Druckqualität aus. Die Tester bescheinigen ihm sogar gute Ergebnisse beim Fotodruck, lediglich bei Farbfotos zeige er kleinere Schwächen. Dies ist daher erstaunlich, weil Farblaser seiner Preisklasse eigentlich nicht dafür bekannt sind, auch mit Fotos gut zurecht zu kommen. Trotzdem sollte natürlich beachtet werden, dass hochwertige Fotodrucke auch mit dem Xerox nicht zu machen sind.
Die Ausstattung des Gerätes fällt in puncto Papiermanagement ab Werk nicht gerade üppig aus, mit den 250 Blatt lässt sich aber zumindest für Wenigdrucker gut leben. Wer möchte oder muss, kann die – übrigens geschlossene – Papierkassette um eine zweite à 250 Blatt erweitern. Die maximale Papierstärke liegt bei 261 Gramm, ein für einen Laser sehr guter Wert, außerdem handelt es sich bei ihm nicht, wie bei den Farblasern unter 200 Euro, um einen GDI-Drucker, das heißt, er versteht sich auf Druckersprachen.
Als Manko könnten sich allerdings die Druckosten herausstellen. Füllt man den Drucker mit drei Farbtonern für 2.500 Seiten auf, kommt die A4-Seite rechnerisch auf 13 Cent, im S/W-Modus sind es, ebenfalls rein rechnerisch, etwa 3 Cent (Reichweite: 3.000 Seiten, die Farbtoner gibt es auch in einer 1.000-Seiten-Version). Speziell Vieldruckern ist daher der Phaser tendenziell eher weniger anzuraten, hält sich das monatliche Druckaufkommen jedoch in einem moderaten Maß, fällt dieses Argument nicht so stark ins Gewicht. Denn die Anschaffungskosten jedenfalls sind nämlich recht attraktiv: Für das DN-Modell, also inklusive Duplexer, werden rund 430 Euro (Amazon) , für die Grundversion ohne 280 Euro (Amazon) fällig.
27.10.2011