Was soll an 3.000 mAh Nennladung besonders sein – das haben heute doch viele Geräte?
In der Tat besitzen immer mehr Smartphones am Markt einen Akku in der Größenordnung von 3.000 mAh oder mehr. Trotzdem trügt der Eindruck ein wenig, denn die Entwicklung beschränkt sich vor allem auf das Highend und moderne Mittelklassemodelle. Das Wiko Tommy 2 Plus ist jedoch ein Einsteigermodell mit einer entsprechend einfachen Hardware. Entsprechend länger kann das Gerät im Vergleich zu einem Topmodell durchhalten: Wiko verspricht eindrucksvolle 24 Stunden Sprechzeit – rund 50% mehr als sonst üblich. Im Standby sollen fast zwei Wochen erzielt werden.In der Regel werden diese Werte nur im Labor erzielt, doch gilt dies für alle Herstellerangaben. Dass Wiko hier so deutlich über das normale Maß hinausgeht, spricht für ein starkes Selbstvertrauen. Und angesichts des großen Akkus im Vergleich zur klar aufs Stromsparen ausgerichteten Hardware glauben wir Wiko die zumindest deutlich überdurchschnittliche Ausdauer.
Wird genügend Leistung für den Alltag geliefert?
Es kommt ein sehr schlichter Qualcomm Snapdragon 425 mit 1,4 GHz Taktrate zum Einsatz, der von nur 1 GB RAM unterstützt wird. Dies wird in mehrfacher Hinsicht limitierend wirken. Zum einen ist der Chipsatz ein sehr einfacher Einsteiger-Chipsatz, dem bei 3D-Spielen schnell die Luft ausgeht. Einfache Casual Games sind zwar möglich, bei anspruchsvolleren Titeln müssen die Details aber schnell reduziert werden, damit es nicht ruckelt. Und auch im Alltagsumgang mit dem Handy wird Geduld angesagt sein.Zwar dürfte die Benutzeroberfläche selbst flüssig wirken – das stemmen heute selbst die simpelsten Chipsätze. Doch werden App-Starts, App-Wechsel und das Surfen über große Websites etwas Geduld erfordern – hier wirkt sich vor allem der limitierte Arbeitsspeicher aus. Wer seine Geschwindigkeit hochhalten möchte, wird öfter die geöffneten Apps wieder aus dem Speicher werfen müssen.